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Freitag, 28.10.2011
20 Jahre Haft für Hinrichtung des Spartak-FansMoskau. Ein Moskauer Gericht hat einen Mann aus dem Kaukasus zu 20 Jahren Haft verurteilt, der vor einem Jahr bei einem Streit auf offener Straße einen Fan des Fußballclubs Spartak erschossen hat. Seine fünf Begleiter erhielten Strafen zwischen fünf und zehn Jahren.
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Aslan Tscherkessow aus Kabardino-Balkarien war von den Geschworenen in allen Anklagepunkten für schuldig und der Milde nicht würdig befunden worden. Bei dem Streit zwischen sechs jungen Kaukasiern und fünf Einheimischen hatte er mit einer sog. Selbstverteidigungswaffe geschossen.
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Nach Darstellung mehrerer Gutachter kam der Schuss auf den Fußballfan Jegor Swiridow dabei einer Hinrichtung gleich: Es habe sich um einen aufgesetzten Schuss ins Genick gehandelt. Außerdem nahm der Haupttäter eine Tasche eines der Opfer an sich.
Die Staatsanwaltschaft hatte für Tscherkessow 23 Jahre Haft gefordert. Die Verteidigung argumentierte, die Kaukasier hätten in Notwehr gehandelt und kündigte an, das Urteil anzufechten.
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Der Tod des jungen Moskauers hatte im letzten Dezember schwere rassistische Krawalle in Moskau provoziert, bei denen es auch zu Übergriffen auf Nicht-Russen kam. Das Urteil in einem Prozess gegen mehrere Anführer der Unruhen auf dem Manegeplatz wird morgen erwartet und voraussichtlich ebenfalls sehr hart ausfallen.
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Besonders erbost hatte die Moskauer radikalen Fußballfans und Rechtsnationalen, dass die Polizei mit Ausnahme des Todesschützen alle anderen Tatbeteiligten noch in der gleichen Nacht wieder auf freien Fuß gesetzt hatte.
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Einige von ihnen setzten sich daraufhin in ihre Heimatregion ab, wo sie erst später wieder verhaftet wurden.
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