Dienstag, 04.10.2011
Neue Krawalle nach Tod eines Fußballfans befürchtetMoskau. Erneut ist bei Auseinandersetzungen zwischen Slawen und Kaukasiern ein junger Mann ums Leben gekommen. Der 18jährige ZSKA-Fan Andrej Urjupin wurde mit mehreren Messerstichen getötet. Nationalisten rufen in Internetforen zum Protest auf.
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Die Behörden vermeldeten den Tod des ZSKA-Fans aus der Moskauer Vorstadt Podolsk erst am Dienstag, obwohl Urjupin bereits am Wochenende gestorben ist.
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Offenbar kam es vor der Disco, in der Urjupin seinen 18. Geburtstag feiern wollte, zu einer Schlägerei um den Platz in der Schlange. Dann griff einer der Männer zum Messer.
Urjupin erhielt zwei Stichverletzungen im Herzbereich. Er verstarb noch auf dem Weg zum Krankenhaus, ein Freund von ihm liegt mit drei Stichwunden im Krankenhaus.
Laut der Nachrichtenagentur Interfax stammen die Täter aus der russischen Kaukasus-Republik Karatschai-Tscherkessien. Das Ermittlungskomitee machte zunächst keine Angaben zur Nationalität der Täter, später hieß es, verdächtigt werde ein Mann aus Aserbaidschan.
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Ein nationalistischer Hintergrund fehle aber, der Aserbaidschaner sei für seinen Freund aus Russland eingetreten, betonte die Staatsanwaltschaft, die wohl weitere nationalistischen Protestkundgebungen befürchtet.
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Im Dezember, nach dem Tod eines Spartak-Anhängers kam es zu Krawallen auf dem Manege-Platz am Kreml. Auch jetzt haben Nationalisten zu ähnlichen Protestaktionen aufgerufen.
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