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Der FBI hat ein Einsehen - Oligarch Deripaska darf wieder in die USA reisen. (Foto: TV)
Der FBI hat ein Einsehen - Oligarch Deripaska darf wieder in die USA reisen. (Foto: TV)
Montag, 31.10.2011

Deripaska wird FBI-Informant, um US-Visum zu bekommen

Moskau. Das FBI habe das US-Außenministerium überredet, Unterwelt-Kontakte des russischen Alu-Oligarchen Deripaska zu vergessen und ihm ein US-Visum zu erteilen, nachdem Deripaska seinerseits versprochen hatte mit dem FBI zusammenzuarbeiten, heißt es in der US-Presse.

Der Neuerwerb des FBI wurde in Russland jetzt durch einen Bericht der Regierungszeitung "Rossijskaja Gaseta" bekannt, die sich wiederum auf das US-Magazin "Wall Street Journal" bezieht.

"Wall Street Journal" schreibt, der Oligarch habe schon im Jahre 2009 eine Zusammenarbeit mit den US-Geheimdiensten, vor allem dem FBI vereinbart. Das FBI habe daraufhin das State Department überredet, wegen früherer krimineller Kontakte Deripaskas ein Auge zuzudrücken und ihm ein Einreisevisum zu erteilen (Russland-Aktuell berichtete).

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• Pokerrunde um die russischen Nickel-Profite beendet (28.10.2011)
• Forbes: Aluminiumbaron Deripaska ständig nur auf Pump (10.10.2011)
• Krise: Alu-König Deripaska drückt auf die Sparbremse (26.10.2011)

FBI: Deripaska ist ein wichtiger Informant


Das FBI halte Oleg Deripaska für einen wichtigen Informanten, schreibt das US-Blatt. Tatsächlich hat Deripaska in die Jelzin-Familie eingeheiratet und erfreut sich vielfältiger Geschäftsbeziehungen in Russland. Deripaska ist regelmäßig Mitglied der Begleitmannschaft von Präsident oder Regierungschef.

Dank des unlängst neuerworbenen US-Visums kann nun FBI-Informant Deripaska noch im November im Begleitteam von Präsident Medwedew am ASEAN-Gipfel im US-Staat Hawaii teilnehmen.

13 Jahre lang Einreiseverbot in die USA wegen Mafia-Kontakten


Die US-Behörden hatten Deripaska erstmals 1998 ein Einreisevisum verweigert, weil nach ihren Erkenntnissen der damals aufstrebende Unternehmer Verbindungen zum organisierten Verbrechen gehabt haben soll. Unter anderem ging es dabei um die feindliche Übernahme einiger Aluminiumhütten in Russland.

In den Jahren 2003 bis 2011 soll Deripaska insgesamt 1,6 Millionen USD für die Dienstleistungen von Lobbyisten und Beratern ausgegeben haben, die sein Visa-Problem lösen sollten, berichtete kürzlich die Wirtschaftszeitung Kommersant. 2005 erhielt Deripaska bereits einmal ein US-Visum, das aber schnell annulliert wurde.



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