Freitag, 17.07.2009
Tscherkisowo-Markt: Aids, Syphilis, TuberkuloseMoskau. Von 8.000 medizinisch untersuchten ehemaligen Händlern des geschlossenen Tscherkisowo-Markts in Moskau leiden 222 unter gefährlichen Infektionskrankheiten wie Tuberkulose, Syphilis und AIDS.
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Über 40.000 der ehemals auf dem riesigen Kleidungs- und Trödelmarkt im Osten Moskaus Beschäftigten besaßen entweder gar keine oder gefälschte Papiere aus dem Gesundheitsamt. Wie viele von ihnen - ausserhalb der untersuchten Gruppe - noch unter Infektionskrankheiten leiden, ist offen.
Auf dem Markt auf einer Fläche von über 200 Hektar hatten sich Einzelhändler aus dem ganzen europäischen Teil Russlands versorgt.
Die Informationen über Infektionskrankheiten sollen den Vorwurf der Moskauer Behörden erhärten, auf dem Markt hätten antisanitäre Verhältnisse geherrscht. Dies und mangelnde Sicherheitsvorkehrungen sowie illegale Einwanderung, Drogenmissbrauch und Glücksspiel hatte Moskau dazu veranlasst, den Markt am 29. Juni zu schließen.
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Inzwischen haben fast zwei Drittel der 3.000 Ausländer, die auf dem Markt offiziell arbeiteten, neue Arbeitsplätze gefunden. Ein Vertreter der Einwanderungs- behörde erklärte am Freitag in Moskau, 450 seien auf dem Luschkini-Markt untergekommen, 1.200 im Handelszentrum Moskwa.
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