Freitag, 01.07.2011
Moskau: Krämermarkt in Luschniki hat zugemachtMoskau. Ab heute gibt es den bekannten Krämermarkt am Fußballstadion Luschniki nicht mehr. Damit verliert Moskau eines der letzten Überbleibsel der Epoche der wilden Marktwirtschaft von Anfang der 1990er Jahre.
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Die Händler sollen aus der Pfütze (Luscha), wie der Markt umgangssprachlich genannt wurde, in verschiedene Einkaufszentren in Moskau und dem Umland umziehen, erklärte die Moskauer Stadtverwaltung. Entsprechende Angebote würden von den Behörden beider Gebiete koordiniert gemacht.
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Nach amtlichen Angaben standen auf dem Areal in Luschniki zuletzt 2.500 Verkaufsstände, 500 als Warenlager genutzte Container und 340 mobile Verkaufsmodule. Die Behörden bemängelten bei Überprüfungen zahlreiche Verstöße gegen Sicherheitsregeln und andere Vorschriften.
Bürgermeister Sergej Sobjanin hatte im Mai angekündigt, dass es in Moskau auf Dauer nur noch Lebensmittelmärkte und traditionelle Jahrmärkte geben soll. Ein großer Teil der sonstigen Märkte sei auch nicht legal organisiert.
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Der Kleidermarkt in Luschniki war auf dem Territorium des Stadions 1992 entstanden und hatte sich schnell zu einem der populärsten und größten Märkte ganz Russlands entwickelt. Da er zunehmend die Funktionsfähigkeit der Sportstätten behinderte, wurde er 2003 vor die Tore des Stadion-Areals verlegt.
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Mit der massenhaften Schaffung von zivilisierteren Einkaufszentren verlor der Markt aber mit der Zeit seine einstige Bedeutung.
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