Dienstag, 14.06.2011
Lebenslänglich für rassistische Morde in St. PetersburgSt. Petersburg. Wegen rassistisch motivierter Morde sind zwei russische Rechtsextremisten zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Ein Gericht in St. Petersburg sah es als erwiesen an, dass die jungen Männer aus Fremdenhass zwischen 2003 und 2006 mindestens sieben Ausländer getötet und acht weitere schwer verletzt hatten.
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Zwölf Komplizen wurden zu Strafen bis zu 18 Jahren Gefängnis verurteilt, sagte ein Justizsprecher am Dienstag. Zwei Angeklagte waren von dem Schöffengericht in dem 2,5 Jahre dauernden Mammutprozess freigesprochen worden.
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Den Angeklagten wurde auch der Mord an dem Ethnologen Nikolai Girenko angelastet, der mehrfach vor Gericht als Gutachter bei rassistisch motivierten Straftaten aufgetreten war. Girenko war 2004 in seiner Wohnung durch die Wohnungstür erschossen worden.
Außerdem liquidierten die Bandenmitglieder zwei junge Männer, die ihr radikales Gedankengut teilten von den Anführern aber verdächtigt wurden, sie könnten die Gruppe an die Behörden verraten. Eine der Hauptfiguren der Gruppe war 2006 beim Versuch seiner Festnahme von Polizisten erschossen worden.
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Die Anwälte der beiden zu lebenslanger Haft verurteilten Haupttäter kündigten an, Berufung gegen das Urteil einzulegen.
(mit Material von dpa)
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