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Auf dem Manegeplatz musste die Miliz junge Kaukasier vor dem fremdenfeindlichen Mob retten - nun könnte es auch andersherum kommen (Foto: newsru.com)
Auf dem Manegeplatz musste die Miliz junge Kaukasier vor dem fremdenfeindlichen Mob retten - nun könnte es auch andersherum kommen (Foto: newsru.com)
Dienstag, 14.12.2010

Pogromstimmung: Moskau vor neuer Gewaltwelle?

Moskau. Für Mittwoch werden in Moskau neue gewaltsame Auseinandersetzungen unter jungen Leuten befürchtet. Angeblich wollen sich tausende Kaukasier zu Protesten versammeln – und sich gegen „die Faschisten“ bewaffnen.

Die Behörden verfolgen momentan argwöhnisch die Debatten auf diversen Internetseiten, in denen ethnische Russen und gebürtige Kaukasier gegenwärtig den Gewaltausbruch vom Samstag auf dem Manegeplatz diskutieren.

Unter den Nicht-Russen gehen Appelle um, am Mittwoch auf den Platz zwischen dem Kiewer Bahnhof und dem Einkaufszentrum „Jewropejski“ zu kommen, um gegen die fortwährenden Gewaltakte russischer Nationalisten zu demonstrieren. Dabei ist aber nicht unbedingt von einem friedlichen Protest die Rede - man sei bereit, es den Widersachern mit gleicher Münze heimzuzahlen.

Auge um Auge, Zahn um Zahn?


Auf islamisch orientierten russischen Internetseiten wurden in den letzten Tagen nach russischen Medienberichten Aufforderungen publiziert, sich in Gruppen von 10 bis 15 Mann zu organisieren und beispielsweise in der Metro Jagd auf „Schweinefresser“ zu machen. Dies würde bedeuten, dass Angehörige von moslemischen Völkern zur gleichen Taktik des willkürlichen Mord und Totschalgs gegen „Volksfeinde“ greifen wie dies seit Jahren gewalttätige Rechte in Russland tun.

Bei Russland-Aktuell
• Wer steckt hinter den Moskauer Ausschreitungen? (14.12.2010)
• Radikale Fußballfans schwappen in die Protestszene (13.12.2010)
• Krawall in Moskau: Soziale Explosion nicht mehr weit (13.12.2010)
• Zwei Demos: für Verfassung und für Russland den Russen! (12.12.2010)
• Spartak-Fans randalieren in der Champions League (09.12.2010)
Vertreter von anerkannten Organisationen der kaukasischen und mittelasiatischen Diaspora sehen darin wiederum das Werk von Provokateuren (der eigenen oder der Gegenseite, das bleibt dahingestellt), die offenbar einen ernsthaften ethnischen Konflikt in Moskau provozieren wollen.

Angeblich seien 8.000 bis 10.000 Kaukasier bereit, am Mittwoch auf die Straße zu gehen. Die Miliz erhielt einen Hinweis auf ein angeblich zufällig mitgehörtes Telefongespräch, wonach aus Dagestan zwei Eisenbahnwaggons voller gewaltbereiter Leute nach Moskau unterwegs sein sollen.

Nicht-Russen wollen Sicherheit vor dem Rassisten-Mob


„Wenn die Staatsmacht uns nicht schützt, heißt das, wir müssen uns selbst schützen. Wir haben dafür Möglichkeiten und Kräfte, aber wir wollen das nicht“, erklärte gegenüber der BBC ein Sprecher der aserbaidschanischen Diaspora in Russland.

Wenn sich die Nicht-Russen ähnlich wie die Rechtsradikalen das Recht auf Selbstjustiz herausnehmen würden, „dann müssten wir solche Meetings wie auf dem Manege-Platz mehrmals jede Woche abhalten: Mal erschlagen sie einen Kirgisen, dann einen Armenier, einen Usbeken, einen Dagestaner“, sagte Sojon Sadykow. „Heißt das, jedes Volk muss aufstehen, Straßen sperren und alle zusammenschlagen, die ihm nicht gefallen?“, fragt der Aserbaidschaner.

Auslöser: Ein erschossener Fußball-Fan


Die jüngste Gewaltwelle entzündete sich am Tod eines Fans des Moskauer Fußballclubs Spartak, der bei einer nächtlichen Schlägerei an einer Bushaltestelle von einem russischen Staatsbürger aus der Kaukasus-Republik Kabardino-Balkarien erschossen wurde. Die Moskauer Miliz hatte kurz darauf mehrere Täter festgenommen, ließ aber zunächst alle bis auf den Schützen wieder laufen – um sie nach Beginn der Protestwelle wieder dingfest zu machen.

Idee: Eine große Friedens-Demo gegen Gewalt


Vertreter der Diasporen diskutieren gegenwärtig aber auch, eine betont friedliche, genehmigte antifaschistische Massenaktion zu organisieren. Dabei sollten tausende Moskauer und Migranten gemeinsam auf die Straße gehen.

In dem schwelenden Konflikt brauche es „das russische Volk als Mittler – nicht die Pseudopatrioten, sondern das Volk“, so Achmed Asimow, der Vorsitzende der Moskauer Abteilung des Kongresses der Kaukasusvölker: „Denn das russische Volk hat mehr als jedes andere unter dem Faschismus gelitten.“



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