Mittwoch, 06.07.2011
Russland schickt Hilfsgüter an libysche AufständischeMoskau. Am Morgen ist in Moskau ein Flugzeug mit Hilfsgütern an Bord in Richtung Libyen gestartet. Es ist der Beginn der humanitären Hilfe Moskaus für die Aufständischen in Bengasi.
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"Ein Flugzeug vom Typ Il-76 ist um 9 Uhr Moskauer Zeit mit 36 Tonnen humanitärer Güter vom Flughafen Ramenskoje nach Bengasi gestartet", teilte ein Sprecher des russischen Katastrophenschutzes mit.
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Die Lieferungen sollen bei der Libyen-Reise des Präsidentenvertreters Michail Margelow vereinbart worden sein. Margelow war Mitte Juni in Libyen zu Verhandlungen mit Gaddafi und der Opposition. Anschließend erklärte Margelow, dass Gaddafi nicht freiwillig seinen Posten räumen werde.
Wegen des Bürgerkriegs in Libyen hat die UNO am 17. März eine Flugverbotszone über dem nordafrikanischen Land errichtet - mit Einverständnis der Veto-Mächte Russland und China. Seit Ende März wird die militärische Operation von der NATO geleitet
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Moskau hat mehrfach die Art der Kriegführung der NATO kritisiert. Die Luftschläge dienten nicht dem Schutz der Zivilbevölkerung, sondern brächten diese in Gefahr, erklärte beispielsweise Außenminister Sergej Lawrow.
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Die Verantwortung für die Gewalt in Libyen sieht der Kreml dennoch beim Gaddafi-Regime. Die politische Führung in Tripolis habe zuerst Gewalt gegen das eigene Volk angewendet, begründete Präsident Medwedew den Veto-Verzicht Moskaus gegen den Militäreinsatz.
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