Donnerstag, 26.05.2011
Russland erwägt Ende des Exportverbots für GetreideMoskau. Russland könnte das Exportverbot für Getreide schon am 1. Juli aufheben, deutet Vize-Premier Viktor Subkow an. Die Entscheidung dazu soll in den nächsten Tagen fallen.
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Das von Premier Wladimir Putin verhängte Exportverbot gilt seit dem 15. August 2010. Dürre und Buschfeuer hatten zuvor einen großen Teil der Ernte vernichtet. Statt der avisierten 100 Millionen Tonnen wurden nur etwas mehr als 60 Millionen Tonnen geerntet.
Um den drastischen Anstieg der Getreidepreise in Russland zu stoppen, zog Putin mit dem Exportverbot die Notbremse. Während sich in Russland daraufhin der Markt beruhigte, schossen die internationalen Getreidebörsen in die Höhe.
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Nun will Russland, traditionell einer der größten Getreideexporteure wieder auf den Weltmarkt zurückkehren: Vize-Premier Viktor Subkow, verantwortlich für den Agrarsektor, teilte mit, dass die Ernte in diesem Jahr nach dem derzeitigen Stand besser ausfallen werde als 2010.
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Zudem sei das Ziel des Exportverbots großteils schon erreicht. Die Preise für Getreide seien um 40 Prozent gegenüber dem Höchststand gefallen. Darum sei er optimistisch, dass das Ausfuhrembargo bald aufgehoben werde könne, sagte er.
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Als wahrscheinlichster Termin gilt nun der 1. Juli. Im März hatte Landwirtschafts-Ministerin Jelena Skrynnik gegenüber Russland-Aktuell noch erklärt, dass eine Entscheidung über das Ende des Exportverbots nicht vor Herbst zu erwarten sei.
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