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Nino Burschanadse führt die georgische Opposition gegen Michail Saakaschwili an. (Foto: newsru.com) |
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Freitag, 27.05.2011
Saakaschwili: In Georgien wirkt fünfte Kolonne MoskausTiflis. Der georgische Präsident Saakaschwili hat Russland beschuldigt, Georgien untergraben zu wollen. Angeblich beweist dies der Mitschnitt eines Telefongesprächs der Oppositionsführerin Burdschanadse mit ihrem Sohn.
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Die Aufnahme wurde am Donnerstag vom georgischen Innenministerium verbreitet, nachdem es in der Nacht davor in Tiflis zu gewalttätigen Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen war, bei der zwei Polizisten ums Leben kamen.
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Bei dem Telefongespräch unterhalten sich Burdschanadse und ihr Sohn Ansor Bizadse über die Möglichkeiten, nach ägyptischer Variante mit Hilfe russischer Militärkräfte in Georgien die Macht zu übernehmen und dafür 100-500 Tote in Kauf zu nehmen.
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Keinen Bürgerkrieg entfachen
Michail Saakaschwili erklärte am Donnerstag bei der Eröffnung der Militärparade zu Ehren des Unabhängigkeitstages von Georgien, das mitgeschnittene Gespräch zeige, dass in Georgien eine fünfte Kolonne am Werke sei und der darin besprochene Umsturzversuch nach in Russland geplantem Szenario verlaufen sollte, hinter dem Premierminister Putin stünde.
Telefongespräch abgehört und neu montiert?
Nino Burdschanadse hatte zugegeben, das Telefonat hätte es gegeben, aber es sei eine Montage von völlig aus dem Zusammenhang gerissenen Sätzen. Sie verneint kategorisch, dass die Opposition in Georgien einen Bürgerkrieg entfachen wollte.
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Demnächst schweigender Protest
Laut BBC sei das Ergebnis der fünftägigen Demonstrationen in Georgien, dass die oppositionell gestimmten Bevölkerungsschichten von ihren radikalen Führern enttäuscht sind und das Regime seine Macht gefestigt hat.
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Trotz des harten Eingreifens der Polizei würden viele Menschen den Eindruck nicht los, die Opposition habe die Zusammenstöße mit voller Absicht provoziert. Lewan Gatschetschiladse von der Georgischen Partei kündigt derweil weitere Protestaktionen an.
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Die sollen aber still verlaufen die Teilnehmer würden ihren Protest schweigend zum Ausdruck bringen, so der Oppositionsführer.
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