Mittwoch, 25.05.2011
Putins Volksfront bei Moskaus Bürgermeister einquartiertMoskau. Der Stab der Anfang Mai von Premier Wladimir Putin ins Leben gerufenen "Allrussischen Volksfront" wird in einem Gebäude der Moskauer Stadtregierung am Neuen Arbat einquartiert. Von da ist es nicht weit ins Weiße Haus.
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Früher (bis zur Auflösung 1991) war in dem Gebäude der Rat für Gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) untergebracht, der Wirtschaftsverbund der sozialistischen Staaten unter Führung der Sowjetunion - das Gegenmodell zur Europäischen Gemeinschaft, dem Vorläufer der EU.
Laut Wladimir Putins Sprecher Dmitri Peskow mietet die Volksfront das Hochhaus bei der Stadtregierung. Unklar ist freilich, woher die Mittel für die Miete kommen.
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Die Volksfront begründete die Wahl ihres Hauptsitzes damit, dass das Gebäude an der Kreuzung praktisch aller wichtigen Straßen in Moskau liege. Zudem sei es in Sichtweite des Weißen Hauses, wie auch in Russland der Regierungssitz genannt wird.
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Die Volksfront ist das neueste Politprojekt von Wladimir Putin und dient offenbar der Verbreiterung der Wählermasse rund um seine Beamtenpartei "Einiges Russland". Voraussetzung zur Teilnahme an dem Bündnis sei die geistige Nähe zu Putin, erklärte Peskow.
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Politische Beobachter meinen, dass Putin mit der Volksfront seine Basis für den internen Machtkampf mit Präsident Dmitri Medwedew um das Recht auf die nächste Kandidatur verbreitert.
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