Donnerstag, 11.06.2009
Russisch-weißrussischer Milchkrieg ist beigelegtMoskau. Russland hebt das vor wenigen Tagen verhängte Importverbot für weißrussische Milchprodukte wieder auf. Wie Premierminister Wladimir Putin bei einer Regierungssitzung erklärte, hat man sich mit Minsk in dieser Sache geeinigt.
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Laut Wladimir Putin werden die Einfuhren von Trockenmilch aus Weißrussland beschränkt, dafür aber der Import von Quark und Käse intensiviert, da es bei diesen Produktgruppen Defizite in Russland gibt.
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Er hoffe nun, dass es seitens der Zollabfertigung und der Hygienekontrolle keine übergebührlichen Maßnahmen mehr gegen wird, erklärte Putin. Dieser Seitenhieb sollte offenbar der Verbraucherschutzbehörde RosPotrebNadsor und ihrem obersten Amtsarzt Gennadi Onischtschenko klar machen, dass das am 6. Juni verhängte faktische Handelsembargo aufzuheben sei.
Onischtschenko hatte gegen fast alle 1.000 verschiedenen weißrussischen Milchprodukte ein Importverbot verhängt. Begründet wurde es mit einer unzureichenden Auszeichnung der Produkte, die oft nicht bereits am 1. Dezember in Kraft getretenen neuen russischen Bestimmungen entspreche.
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Weißrussische Milchprodukte haben in Russland etwa einen Marktanteil von 4 Prozent. Für Minsk hätte ein Export-Verbot nach Russland jedoch beträchtlichen wirtschaftlichen Schaden bedeutet.
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