Freitag, 10.06.2011
Kamtschatka: Gastarbeiter von Bevölkerung abgesondertPetropawlowsk-Kamtschatski. Kamtschatkas Gouverneur Wladimir Iljuchin will alle Gastarbeiter auf der Fernosthalbinsel in eine Siedlung zusammenpferchen. Es gehe nicht darum, ein Ghetto einzurichten, sondern die Kriminalität zu bekämpfen, sagte er.
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"Die Maßnahmen werden wegen der hohen Zahl an Verbrechen ergriffen, die von Gastarbeitern begangen werden. Die Frage über den Bau einer abgesonderten Arbeitersiedlung wurde von der Regionalregierung schon entschieden", teilte Iljuchin am Freitag Journalisten mit.
Es handle sich bei der Siedlung "nicht um Ghetto, sondern um eine normale Siedlung von Montagearbeitern", betonte der Gouverneur.
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"Mich beunruhigt wie viele andere Bewohner Kamtschatkas auch die steigende Kriminalität, die mit den Migranten verbunden ist. Hinzu kommt ein ethnischer Aspekt. Darum habe ich die Aufgabe gestellt, dass schon im Juni allen Arbeitern, die im Bau und bei der Erdbebensicherung von Gebäuden in Petropawlowsk-Kamtschatski beschäftigt sind und von Dalspezstroi hierhergebracht wurden, in ein spezielles Lager umsiedeln", sagte Iljuchin.
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Insgesamt sollen 500 Menschen in dem Lager untergebracht werden. Zur Arbeit in der Stadt werden die Männer mit einem extra Bus befördert. Ein Polizeiposten soll das Lager überwachen.
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