Mittwoch, 21.09.2011
Jaroslawl: Crash-Airline Yak-Service verliert LizenzMoskau. Der Fluggesellschaft Yak-Service ist von der russischen Luftfahrtbehörde die Lizenz entzogen worden. Dies ist die Folge des Absturzes einer Yak-42 des Unternehmens in Jaroslawl, bei dem die dortige Eishockey-Mannschaft umkam.
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Nach dem fatalen Absturz unmittelbar nach dem Start wurde die Charter-Fluggesellschaft genau unter die Lupe genommen ebenso wie die landesweit noch fliegenden 64 Exemplare der Yak-42. Aufgrund dieser Überprüfungen wurden bisher drei Yak-42 außer Dienst gestellt zwei davon gehören Yak-Service.
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Das Flugverbot für die auf VIP-Transporte spezialisierte Airline ließ deshalb nicht lange auf sich warten. Bis dato verfügte die offiziell auf dem seit November 2010 geschlossenen Moskauer Flughafen Bykowo beheimatete Gesellschaft über vier Yak-42 und drei der deutlich kleineren Yak-40.
2009 waren Yak-Service bereits einmal vorübergehend internationale Flüge untersagt worden. Im gleichen Jahr hatte die europäische Luftsicherheitsagentur EASA das Unternehmen als das unsicherste von allen russischen Airlines, die EU-Staaten anfliegen, eingeordnet.
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Yak-Service unterhielt keine Liniendienste, sondern bot seine komfortabel ausgestatteten Maschinen für Chartereinsätze an.
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Nach dem Absturz in Jaroslawl und einer ganzen Reihe von Abstürzen und Bruchlandungen in diesem Jahr hatte Präsident Medwedew ultimativ gefordert, die Zahl der kleinen Fluggesellschaften in Russland zu verringern und die Sicherheitsanforderungen streng durchzusetzen.
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Bei dem Flugzeugunglück in Jaroslawl am 7. September waren 44 Menschen ums Leben gekommen, nur ein Bordingenieur überlebte. Die Ursache für den Fehlstart der Maschine ist immer noch unklar. Die Ärzte erklärten heute, der Überlebende könne nun von den Ermittlern befragt werden.
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