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Donnerstag, 17.03.2011
Japan: Russische Diplomatenfamilien reisen ausMoskau/Tokio. Aeroflot schickt am Freitag eine Sondermaschine nach Japan, die vorrangig Familienangehörige russischer Diplomaten aus Tokio ausfliegen soll. Daneben vermittelt die Botschaft Mitfluggelegenheiten in Maschinen des russischen Katastrophenschutzes.
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Nach Angaben eines Aeroflot-Mitarbeiters sind die 150 Plätze in der Economy-Class des Zusatzfluges für Diplomaten und deren Familien reserviert. Die 30 Plätze in der Business-Class würden frei verkauft.
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In der russischen Botschaft in Tokio spricht man aber nicht von einer Evakuierung. Man helfe nur allen Ausreisewilligen, das Land zu verlassen. Das ist eher eine Vorsichtsmaßnahme, so Botschafter Michail Bely.
Bei der Botschaft melden sich laut Bely auch zahlreiche russische Bürger, die das Land explizit als Evakuierte verlassen wollen vorrangig wohl deshalb, weil sie kein Geld für ein Aeroflot-Ticket haben. Dafür würden nach Möglichkeit Maschinen des russischen Katastrophenschutzes benutzt, die Hilfslieferungen nach Japan bringen würden. Dabei handele es sich aber nicht um komfortable Boeings. Außerdem fliegen die Transportmaschinen nur bis Chabarowsk im russischen Fernen Osten.
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Manche der Anfragen um Hilfe seien auch reichlich exotisch, so Bely: So wurde die russische Botschaft auch gebeten, einen Russen zu evakuieren, der in einem japanischen Gefängnis eine Freiheitsstrafe verbüßt.
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Russlands oberster Amtsarzt Gennadi Onischtschenko forderte heute alle russischen Staatsbürger auf, das Umland des Katastrophen-AKWs Fukushima sowie den Großraum Tokio zu verlassen.
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Außerdem würden Vorbereitungen getroffen, um alle aus Japan auf russischen Flughäfen ankommenden Reisenden auf Strahlungsbelastungen zu überprüfen.
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