Mittwoch, 28.09.2011
EU-Parlament für Visaerleichterungen für RussenStraßburg. Das europäische Parlament hat gestern eine Resolution verabschiedet, wonach die EU-Staaten die Visahürden für Bürger der sog. BRIC-Staaten senken sollen. Das soll den Tourismus ankurbeln.
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Europa sei das beliebteste Reiseziel für Touristen. Um den Spitzenplatz aber zu behaupten, müsse man ambitioniert sein, so der Initiator der Resolution, der italienische Abgeordnete Carlo Fidanza. Als eine der wichtigsten Maßnahmen zur Tourismusförderung müssten deshalb die Visabestimmungen gelockert werden.
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Das Dokument setzt dabei besonders auf die Attraktivität der Alten Welt für Reisende aus den vier BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China), berichtet heute die Moskauer Tageszeitung Kommersant.
Das sind neue Märkte mit Millionen potentieller Touristen, die, so hoffen wir, für sich Europa entdecken wollen, so Fidanza. Die BRIC-Staaten zeichnen sich sowohl durch ihre Größe wie auch ihre sich dynamisch entwickelnde Wirtschaftskraft aus.
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Die Resolution des EU-Parlaments hat allerdings für die EU-Kommission und die Schengen-Staaten nur empfehlenden Charakter. Für Moskau, dass bereits seit Jahren auf eine Abschaffung der Visapflicht bei Reisen zwischen Russland und der EU drängt, sei der Appell aus Straßburg allerdings ein willkommenes Argument bei den zu dieser Frage regelmäßig anstehenden Verhandlungsrunden, so die Zeitung.
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Mehrere EU-Staaten, vor allem in Osteuropa, bremsen jedoch diese Bemühungen. Sie drängen darauf, dass Russland gegenüber jenen GUS-Staaten, die sich der Östlichen Partnerschaft der EU angeschlossen haben, in der Visafrage nicht bevorzugt behandelt wird.
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Dabei handelt es sich um Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Moldawien, die Ukraine und Weißrussland.
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