Mittwoch, 01.06.2011
Verdächtiger scheidet als Politkowskaja-Mörder aus?Moskau. Es schien, im Fall Politkowskaja sei ein Durchbruch erreicht, als am Dienstag ihr mutmaßlicher Mörder festgenommen worden war. Ein alter Gen-Test zeigt aber: Er kann nicht der Todesschütze gewesen sein.
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Dies erklärte der Anwalt von Rustam Machmudow heute gegenüber Interfax. Die DNA-Analyse des Schweißes auf der Tatwaffe habe ergeben, dass nicht Machmudow der Schütze war. Dies habe die Verteidigung bereits während des ersten Prozesses herausgefunden.
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Als man uns vor Gericht diese Expertise verweigert hat, haben wir uns an ein Labor gewandt, das Vaterschaftstests macht. Wir haben die DNA-Werte von der Waffe mit denen seiner Eltern vergleichen lassen, so Rechtsanwalt Murad Mussajew.
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Es ist mir ein völliges Rätsel, wie die Kläger beweisen wollen, dass Machmudow an dem Verbrechen beteiligt war, so Mussajew weiter.
Für den Chefredakteur der Nowaja Gaseta, für die Politkowskaja geschrieben hatte, ist die Erklärung des Anwalts lediglich ein Versuch, den Prozessablauf zu stören. Das ist die Aufgabe eines Verteidigers, so Dmitri Muratow: Und die Aufgabe des Gerichts ist es, dies zu erkennen.
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Der Hauptverdächtige im Mordfall Politkowskaja war am 31. Mai im Haus seiner Eltern in Tschetschenien festgenommen worden. Er wurde inzwischen aus Wladikawkas nach Moskau gebracht.
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