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Donnerstag, 27.01.2011
Straßensperrung: VIP-Kolonne verträgt keinen DreckSotschi. Dass Straßen wegen der Durchfahrt einer Polit-VIP-Kolonne gesperrt werden, ist nichts Neues. In Sotschi mussten Bürger erfahren, dass dafür nicht nur Sicherheitsfragen, sondern auch Sauberkeits-Aspekte von Belang sind.
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Der Vorfall ereignete sich vor etwa zwei Wochen: Ein Bewohner eines Dorfes nahe Sotschi wollte am frühen Abend zum Kindergarten fahren, um seinen Nachwuchs abzuholen. Als er von einer Seitenstraße auf die Verbindungsstraße zwischen Adler und dem Ski-Ort Krasnaja Poljana einbiegen wollte, versperrten ihm jedoch Verkehrspolizisten den Weg.
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Wie die Polizisten dem verdutzten Autofahrer erklärten, hätten sie Anordnung, niemand von den verdreckten Dorfstraßen auf die VIP-Trasse zu lassen, damit diese vor der Durchfahrt des Regierungs-Konvois nicht verschmutzt werde. Der Betroffene war daraufhin gezwungen, telefonisch Bekannte darum zu bitten, sein Kind abzuholen. Die Leitung der Verkehrspolizei bestätigte sogar, dass es einen solchen Befehl von oben gegeben habe auch wenn er zweifellos die Rechte der Anwohner verletzt.
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Besonders empört die Bewohner des Umlandes von Sotschi der Umstand, dass ihre ohnehin bescheidenen Zufahrtswege in letzter Zeit wegen der massiven Bautätigkeit zur Vorbereitung der Olympischen Winterspiele 2014 zunehmend ruiniert und verdreckt werden.
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Diesbezügliche Beschwerden bei Baufirmen und Verwaltungen seien zwecklos. Weder sei es möglich, dafür Verantwortliche zu finden noch würde sich irgendjemand um die Reparatur der zerfurchten Wege kümmern.
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Aber wehe, ein Anwohner wagt es, an seinen Reifen den olympischen Dreck auf die hoheitlich befahrenen Wege zu verschleppen
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