Freitag, 28.01.2011
Russen und Ukrainer auf gekapertem deutschen FrachterSt. Petersburg. An Bord des vor einigen Tagen im Indischen Ozean von somalischen Piraten gekaperten deutschen Frachters Beluga Nomination befinden sich zwei Ukrainer und zwei Russen.
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Das Schiff gehört der Bremer Reederei Beluga Shipping. Es wurde schon am Samstag etwa 800 Seemeilen nördlich der Seychellen von Piraten geentert. Die Besatzung verschanzte sich mehrere Tage in einem Schutzraum, doch wurde das Schiff in dieser Zeit nicht von Einsatzkräften der internationalen Anti-Piraten-Flotte vor Somalia zurückerobert.
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Schließlich mussten sich die zwölfköpfige Besatzung den Piraten ergeben. Der Kapitän kommt aus Polen, neben je zwei Russen und zwei Ukrainern sind sieben Bürger der Philippinen an Bord. Nach Angaben von Fontanka.ru stammen die beiden russischen Seeleute aus St. Petersburg und Kaliningrad.
Gegenwärtig hat das 132 Meter lange Schiff Kurs auf die somalische Küste genommen.
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Die Beluga-Reederei ist in russischen Seefahrtskreisen dafür bekannt, dass sie erstmals mit ausländischen Schiffen im vergangenen Jahr den Nördlichen Seeweg entlang der sibirischen Polarküste befuhr und dabei Schwergut-Fracht in dortigen Häfen löschte.
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Im vergangenen Jahr wurden fast 1200 Seeleute von Piraten als Geiseln genommen, vor allem im Indischen Ozean. Das sind mehr als jemals zuvor innerhalb eines Jahres.
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