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Freitag, 11.06.2010
Arctic Sea: Piratentum als Ausweg aus der KriseMoskau. Einer der angeklagten mutmaßlichen Entführer des Frachters Arctic Sea packt vor Gericht aus. Ein estnischer Geschäftsmann soll hinter der Piraterie stecken damit wollte er die Folgen der Krise überwinden.
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Dmitri Savins ist einer der acht mutmaßlichen Piraten, die im Juli 2009 den Frachter Arctic Sea in ihre Gewalt brachten. Die wochenlange Irrfahrt des Schiffs sorgte damals für großes Aufsehen auf der ganzen Welt, bevor es vom russischen Militär befreit werden konnte.
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Savins bekennt seine Schuld und arbeitet mit den Behörden zusammen, wofür er mit Hafterleichterungen rechnen kann. Am Freitag erklärte er vor einem Moskauer Gericht, woher der Auftrag für die Schiffsentführung kam. Dahinter soll der estnische Geschäftsmann Erik-Neiliss Kross, der zugleich ein bekannter Historiker ist.
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Kross sei das Geld für seine Geschäfte ausgegangen, durch das Lösegeld für den Frachter wollte er sein krisengebeuteltes Business sanieren. Allen Teilnehmern an der Aktion hatte er anscheinend erst 10.000, dann 20.000 Euro geboten.
Savins erzählte vor Gericht, er habe früher mit Kross in einem Büro gearbeitet und sei bei ihm zuhause gewesen. Sie hätten gemeinsam die Entführergruppe zusammengestellt und mit ihr theoretische und praktische Trainingseinheiten durchgeführt.
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Die Piraten hätten zunächst vorgehabt, das Schiff zu versenken, dann war geplant, es bei Guinea auf Grund zu setzen. Dem kam das russische Kriegsschiff Ladny zuvor, das den Frachter schließlich befreite.
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Involviert in die Aktion waren wohl zwei weitere Geschäftsmänner, ein in Deutschland ansässiger Russe und ein in Estland lebender Bürger Israels. Wie Interfax meldet, wird die Ermittlungsbehörde im Zusammenhang mit den Aussagen des Angeklagten nun international tätig werden.
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Der Prozess ist der zweite im Rahmen der Entführung der Arctic Sea. Im Mai wurde Andrej Lunew, der ebenfalls ein umfassendes Geständnis ablegte, zu fünf Jahren verschärfter Haft in einer Strafkolonie verurteilt.
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So aufregend kann Kirche sein - zumindest wenn Pastor Zierold am Steuer ist. Der Spezialist für christliche Motorradarbeit ist zurzeit Pastor der lutherischen Petrigemeinde in St. Petersburg und organisiert dort einen Motorradkorso zu Schauplätzen des Zweiten Weltkriegs.( Topfoto: Zierold/.rufo)
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