Dienstag, 06.04.2010
Fußball-EM Ukraine: Die UEFA droht mit RauswurfKiew. Am Mittwoch kommt UEFA-Präsident Michel Platini in die Ukraine, um den Fortgang beim Bau der Stätten für die EM-2012 zu begutachten. Die Zeichen stehen auf Sturm es gibt kaum Fortschritte seit dem letzten Besuch.
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Der harte Winter und das politische Hin und Her in der Ukraine haben das Problem, bis 2012 die Austragungsorte nicht auf UEFA-Standard zu kriegen, noch verschärft. Die sind keinen Millimeter weiter, wird Platini in ukrainischen Medien zitiert. Nach seinem ersten Kontrollbesuch vor vier Monaten hat sich fast nichts getan auf den Fußball-Baustellen.
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Während Polen als Co-Ausrichter inzwischen die Kurve gekriegt hat, könnten mindestens zwei Spielstätten in der Ukraine das Aus drohen. Am schlimmsten ist es in Lwow, wo der Stadionbau fast das ganze letzte Jahr brach lag. Dem Ort droht die Aberkennung als Austragungsort.
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In Donezk und Charkow stehen zwar die Stadien bereit, aber dort mangelt es an der nötigen Infrastruktur. In Donezk kommt der Bau des supermodernen (und sündhaft teuren) Flughafens nicht voran; in beiden Städten hinkt die Infrastruktur weit hinterher.
Ärger droht auch Kiew. Immerhin soll dort das Finale der Europameisterschaft stattfinden aber die Rekonstruktion des Stadions kommt und kommt nicht voran. Die UEFA hätte große finanzielle Verluste, würde mit Deutschland als Ersatzaustrager aber wenigstens eine Ausweichmöglichkeit haben.
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Für die Ukraine wäre das Aus dagegen ein Armutszeugnis und ein unheimlicher Prestigeverlust. Alexander Jaroslawski, Boss des Fußballvereins Metallist Charkow, formuliert das laut dpa so: Die EM 2012 ist das wichtigste Projekt seit der politischen Unabhängigkeit der Ukraine vor 19 Jahren.
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Und: Wenn wir das nicht hinkriegen, blamieren wir uns in aller Öffentlichkeit.
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