Montag, 07.06.2010
Milizionäre verprügeln Raser und verbrennen sein AutoSt. Petersburg. In St. Petersburg wurden zwei Polizeibeamte wegen Amtsmissbrauchs festgenommen. Die Männer hatten in der Nacht zum Sonntag einen Autofahrer entführt, verprügelt, beraubt und sein Fahrzeug verbrannt.
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Es ist in der Nacht zum Sonntag: Kurz nach ein Uhr überholt ein 29jähriger Geschäftsmann in seinem Ford Focus den Dienstwagen von zwei Polizisten. Ihren Angaben nach hat er sie beim Überholmanöver geschnitten.
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Um sich dafür zu rächen, jagen sie dem Mann hinterher, halten ihn an Kilometer drei der Strecke Selenogorsk - Ogonki in der Nähe von Petersburg an und kassieren seine Dokumente und 7.000 Rubel (knapp 200 Euro).
Anschließend führen sie ihn in den Wald und schlagen ihn zusammen. Der 29Jährige hat Glück, er kann sich losreißen, läuft seinen Peinigern durch den dunklen Wald davon.
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Einige Stunden später hat er es selbständig bis zur Militär-Medizin-Akademie in St. Petersburg geschafft. Dort werden ihm ein Schädeltrauma und eine Vielzahl von Prellungen diagnostiziert. Er muss im Krankenhaus bleiben.
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Die Polizei leitet unterdessen die Suche nach den Tätern. Ein paar Stunden später findet sie den Ford Focus des Unternehmers im Wald - verbrannt. Kurz darauf verhaftet sie die beiden Beamten. Wegen Amtsmissbrauchs, Körperverletzung, Sachbeschädigung und Raub könnte ihnen nun eine längere Haftstrafe drohen.
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