Mittwoch, 18.02.2009
Neuer Prozess gegen Chodorkowski per Video-KonferenzMoskau. Der neue Strafprozess gegegen die Ex-Oligarchen Michail Chodorkowski und Platon Lebedew kann per Video-Konferenzschaltung zwischen Ostsibirien und Moskau abgewickelt werden. Das erklärt ein Vertreter der russischen Strafvollzugsbehörden.
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Es gebe die technische Möglichkeit, den inhaftierten Angeklagten die Teilnahme am Prozess mit einer Video-Konferenzschaltung zu ermöglichen, damit sie nicht durch ganz Russland transportiert werden müssen, sagte der Justizbeamte laut Ria Nowosti.
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Über die Form des Prozesses müsse aber auf jeden Fall ein Gericht entscheiden.
Michail Chodorkowski und Platon Lebedew befinden sich seit dem Dezember 2006 in einer Untersuchungshaftanstalt im sibirischen Tschita hinter dem Baikalsee. Die seitdem zusammengestellte Anklageschrift des zweiten Strafprozesses gegen die beiden ehemaligen Milliardäre umfasst inzwischen 188 Aktenordner.
Ihnen wird vorgeworfen, sich in den Jahren 1998 bis 2004 Aktien und Öl
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von verschiedenen Ölgesellschaften im Werte von insgesamt 900 Milliarden Rubel (etwa drei Milliarden Euro) illegal angeeignet zu haben. Sie sollen Geldwäsche von gigantischen Aussmassen betrieben haben. 487,4 Milliarden Rubel und 7,5 Milliarden Dollar seien von den beiden bis 2004 legalisiert worden.
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