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Eine AN-22 ist über dem Gebiet Tula abgestürzt (Foto: TV)
Eine AN-22 ist über dem Gebiet Tula abgestürzt (Foto: TV)
Mittwoch, 29.12.2010

Russisches Militärflugzeug bei Tula abgestürzt

Tula. Beim Absturz einer Transportmaschine des russischen Verteidigungsministeriums sind vermutlich zwölf Menschen ums Leben gekommen. Die Ermittler gehen von einer technischen Ursache für das Unglück aus.

Die Maschine vom Typ AN-22 war auf dem Weg von Woronesch nach Twer, ehe sie am Dienstagabend gegen 21:30 Uhr im Gebiet Tula südlich von Moskau vom Radar verschwand.

Die Trümmer der Maschine wurden bei einer Suchaktion in der Nähe der Ortschaft Krasny Oktjabr (Roter Oktober) gefunden. Erst am Morgen erreichten die Bergungstrupps den Unfallort.

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Elf oder zwölf Tote


Von den Insassen hat keiner das Unglück überlebt. Da die Antonow über einem Feld abstürzte, kamen an Boden keine Menschen zu Schaden. An der Absturzstelle hat sich ein 20 Meter breiter und vier Meter tiefer Krater gebildet.

Derzeit gibt es noch widersprüchliche Angaben zur Zahl der Opfer. Es ist unklar, ob elf oder zwölf Personen an Bord waren. Neben der Kernbesatzung soll noch eine Reservecrew an Bord gewesen sein.

Technisches Versagen vermutet


„Die Bergungstrupps suchen nach den Flugschreibern, deren Dechiffrierung den wahren Grund des Absturzes der AN-22 klären soll“, teilte ein Behördensprecher mit. Derzeit verfolgen die Ermittler mehrere Versionen für den Absturz.

Am wahrscheinlichsten sei allerdings ein technisches Versagen, heißt es. Speziell untersuchen die Ermittler, ob ein Triebwerk ausgefallen ist.

Die AN-22 ist mit einem maximalen Startgewicht von 250 Tonnen das größte seriell gebaute Propellerflugzeug der Welt. 1976 wurde die letzte der insgesamt 68 Maschinen ausgeliefert. Inzwischen wurden viele der AN-22 von der moderneren AN-124 ersetzt.



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