Dienstag, 28.12.2010
Flugpassagiere prügeln sich und Aeroflot-MitarbeiterMoskau. Das seit drei Tagen andauernde Flug-Chaos auf den Moskauer Flughäfen artet zunehmend in Handgreiflichkeiten aus. Einige Aeroflot-Mitarbeiter wurden tätlich angegriffen. Aber auch unter den festsitzenden Passagieren gibt es Opfer.
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Bei Aeroflot machte man für die Übergriffe auf das Personal die Flughafenverwaltung in Scheremetjewo verantwortlich, die keine adäquate Sicherheit gewährleiste. Die Flughafen-Pressestelle schiebt den Ball wiederum der größten russischen Fluggesellschaft zu, die nicht in der Lage sei, ihren Passagieren konkrete Informationen über Verspätungen und stattfindende Flüge zu geben.
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Auch zwischen Passagieren soll es im Terminal D von Scheremetjewo zu einer Prügelei gekommen sein, berichtet RBK.
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Der Gesundheitszustand vieler unter erbärmlichen Bedingungen wartender Passagiere hat sich verschlechtert, so dass immer wieder Fluggäste von Krankenwagen in Scheremetjewo abgeholt werden.
Nach Angaben von Aeroflot-Passagieren gibt es für einen Essensgutschein Tee und zwei Schokoriegel. Aber auch dafür müsse man drei Stunden lang anstehen. Cafes und Geschäfte sind faktisch ausverkauft und verfügen oft nicht einmal über Trinkwasser.
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Aeroflot versprach, heute im Laufe des Tages alle Passagiere zu transportieren, die gestern und vorgestern bereits eincheckten. Heute seien dafür 32 Flüge abgesagt worden.
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Die Luftfahrtbehörde RosAviazia versprach eine Normalisierung des Flugbetriebs bis Silvester.
Besonders betroffen sind die Hauptstadt-Airports Scheremetjewo und Domodedowo.
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