Dienstag, 01.11.2011
Kirgisien: Neuer Präsident gegen US-Stützpunkt ManasBischkek. Almasbek Atambajew, der Sieger der Präsidentenwahlen in Kirgistan, hat sich gegen einen Fortbestand der US-Basis auf dem Flughafen Manas ausgesprochen. Mit Vertragsablauf 2014 soll der Stützpunkt aufgelöst werden.
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Ich glaube nicht, dass die Militärbasis in Manas unserem Land Sicherheit bringt. Es wäre nicht gut, wenn irgendein mit den USA in Konflikt stehendes Land uns deshalb irgendwann einmal angreift, so das designierte neue Staatsoberhaupt der zentralasiatischen Republik.
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Bei seiner ersten Pressekonferenz nach seinem Wahlsieg erklärte der gegenwärtige Regierungs-Chef Atambajew, dass der zivile Flughafen auch der zivilen Fliegerei vorbehalten sein sollte. Wenn man dort lande und Militärflugzeuge sehe, dann erweckt das ungute Assoziationen.
Die USA unterhalten seit 2001 auf dem Internationalen Flughafen der Hauptstadt einen Stützpunkt, der als Umschlagpunkt und Nachschubbasis für die Truppen in Afghanistan dient. 2009 hatte Kirgistan nach dem Erhalt massiver russischer Finanzhilfe angekündigt, den USA die Stationierungsrechte zu kündigen.
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Letztlich blieb es dann aber bei einer Erhöhung der Mietzahlungen und der formellen Umwidmung des Militärstützpunktes in ein Zentrum für Transit-Transporte.
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Der mit einer Mehrheit von 63 Prozent gewählte Atambajew erklärte, er könne sich auf dem Flughafen einen vielleicht zusammen mit Russland eingerichteten zivilen Transport-Knoten für Afghanistan-Frachten vorstellen.
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