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Viktor But organisierte weltweit Waffenlieferungen für Bürgerkrieger und Terroristen - dafür muss er nun lange ins Gefängnis (Foto: RTVi) |
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Donnerstag, 03.11.2011
Waffenhändler But: Schuldig in allen AnklagepunktenNew York. Schuldspruch in allen vier Anklagepunkten gegen den Händler des Todes: Den russischen Luftfahrtunternehmer Viktor But erwartet nun wegen illegalen Waffenhandels eine lange Haftstrafe in den USA.
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Die Geschworenen folgten in dem Prozess mit ihrem Schuldspruch weitgehend der Linie der Anklage, die But vier Kapitalverbrechen vorwarf: Er habe sich an Verschwörungen beteiligt, die das Ziel hatten, US-Bürger zu töten, Staatsangestellte zu töten, ballistische Raketen zu kaufen oder zu verkaufen und Waffen an terroristische Gruppierungen zu liefern.
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Strafmaß kommt erst in drei Monaten
Das Strafmaß für den 44 Jahre alten Russen soll erst am 8. Februar 2012 verkündet werden. Die Verteidigung hat jetzt einen Monat Zeit, um gegen das Urteil Berufung einzulegen. But droht nun eine Strafe von 25 Jahren bis lebenslänglich.
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Buts Bruder Sergej bezeichnete das Urteil als erneuten Willkürakt der amerikanischen Militärmaschine. Viktor But habe gehofft, dass die Geschworenen ihn zumindest in Teilen der Anklage freisprechen würden.
Russische Diplomatie will am Ball bleiben
Ein Vertreter des russischen Konsulates bedauerte, dass das Gericht die Argumente der Verteidigung nicht akzeptiert habe. Er erklärte, dass Russland weiterhin den Fall verfolgen. Maßnahmen ausarbeiten und die Familie But unterstützen werde.
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Auf die Frage, ob ein vergleichbarer Schuldspruch in Russland möglich sei, erklärte Vizekobsul Alexander Otschajnow, dass in Russland die Durchführung derartiger Operationen verboten sei. Um einen Menschen solcher Vergehen zu beschuldigen, müsste dieser auch konkrete Handlungen hinsichtlich des Verbrechens ausführen und nicht nur darüber Gespräche führen.
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But war 2008 in Thailand festgenommen worden, nachdem US-Agenten, die sich als kolumbianische Untergrundkämpfer ausgaben, mit ihm Verhandlungen über Waffenlieferungen geführt hatten.
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2010 war er gegen den Widerstand Russlands an die USA ausgeliefert worden.
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