Mittwoch, 18.04.2012
Kein Verkauf der Stalin-Datschen in AbchasienSuchumi. In der Kaukasus-Republik Abchasien besaß Sowjetdiktator Stalin fünf Landhäuser. Keine davon wird verkauft, verlautet jetzt aus Suchumi. Auch sollen Ausländer grundsätzlich keine Immobilien erwerben können.
|
|
Dies erklärte am Mittwoch Innenminister Wjatscheslaw Tschirikba gegenüber Interfax. Wir haben keine Informationen über einen Verkauf von Stalins Datschen, sagte er: Soweit ich weiß, liebte er Abchasien für seine Natur und Gastfreundschaft.
|
Die Landhäuser befänden sich in Staatsbesitz und in einem guten Zustand, so Tschirikba. Abchasien habe vor, ein Museum für die stalinistischen Repressionen und die Opfer des Krieges gegen Georgien zu gründen.
In Abchasien, dass sich zu Beginn der 1990er Jahre von Georgien losgesagt und nach dem Augustkrieg von 2008 seine Unabhängigkeit ausgerufen hatte, gibt es fünf Landhäuser des Sowjetführers Joseph Stalin.
2005 hatten georgische Medien gemeldet, Abchasien wolle die Diktatoren-Datscha in Gagry an den russischen Oligarchen Oleg Deripaska verkaufen. Abchasiens damaliger Präsident hatte vorgeschlagen, die Landhäuser teuer zu veräußern, um Geld in die Staatskasse zu bekommen. Vier Jahre später tauchte der Vorschlag erneut auf, aber zu einem Verkauf kam es nicht.
|
Tschirikba teilte am Mittwoch weiterhin mit, es gebe noch keine Entscheidung darüber, ob der Verkauf an Immobilien an Ausländer legalisiert wird: Bisher sind wir bei diesem Prozess im Stadium des Nachdenkens und Planens.
|
|
|
Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓
Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Sie können hier oder im Forum (www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.
Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare
Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>