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Nach dem Winter ist die Vegetation trocken in Südsibirien - und damit besonders brandanfällig (Foto: TV/.rufo) |
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Donnerstag, 19.04.2012
Frühling: Waldbrände in Sibirien vernichten HäuserTschita. Während im nördlichen Teil Sibiriens noch langsam der Schnee taut und das Eis der Flüsse aufbricht, kämpft man im Süden bereits mit Wald- und Steppenbränden. Heute Nacht brannte eine kleine Siedlung ab.
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Vier Häuser von Mitarbeitern einer Stromversorgungs-Firma im Dorf Werchnije Zasutschej im Sabaikal-Gebiet wurden heute Nacht ein Raub der Flammen. Ein Wipfelfeuer aus einem benachbarten Wald hatte auf die Siedlung übergegriffen. Personen kamen nicht zu Schaden, berichtet heute der TV-Sender Vesti.
Bereits vor einigen Tagen war ein Dorf in der Region Tschita abgebrannt.
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Insgesamt 18 Dörfer seien durch die Waldbrände in Gefahr gewesen, so Gebietsgouverneuer Rawil Geniatulin. Dank gemeinsamer Anstrengungen von Katastrophenschutz, Feuerwehr, Eisenbahnern, Armee, Grenztruppen und freiwilligen Helfern sei es aber gelungen, alle anderen Siedlungen zu schützen.
Warmer Wind aus China schürt die Brände
Das Katastrophenschutz-Ministerium schickte heute Flugzeuge und Hubschrauber zur Brandbekämpfung in das Gebiet östlich des Baikalsees, wo es an über 70 Stellen brennt. Das Wetter in der Region an der Grenze zur Mandschurei ist gegenwärtig brandgefährlich: Es ist trocken und zum Teil über 20 Grad warm, dazu bläst ein starker Südwind.
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Brände, ob natürlicher oder menschengemachter Ursache, verbreiten sich deshalb rasend schnell, da Gras und Bäume in der klimatisch harten Region in diesem Frühling noch nicht gegrünt haben.
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Ähnliche Probleme gibt es auch im weiter östlich gelegenen Amur-Gebiet. Im Umland von Blagoweschtschensk sind in den letzten Tagen bereits über 20 Datschen abgebrannt. Medien berichten von bisher 30 lokalisierten Steppen- und Waldbränden.
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Die Behörden verboten den Aufenthalt in den Wäldern sowie das Abfackeln von Feldern.
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