Dienstag, 08.05.2012
Lukaschenko: Sarkozy bekam von Gaddafi 100 Mio. DollarMinsk. Weißrusslands Präsident Alexander Lukaschenko behauptet, sein abgewählter französischer Kollege Nicolas Sarkozy hätte 2008 aus Libyen eine Wahlkampfhilfe in Höhe von 100 Mio. Dollar bekommen.
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Muammar Gaddafi hat mir das selbst erzählt, als er in Minsk war, sagte Alexander Lukaschenko heute vor Journalisten. Dieser Besuch fand 2008 statt. Er hätte sich mit diesem Wissen aber nicht in den französischen Wahlkampf einmischen wollen, so der autoritär herrschende weißrussische Staats-Chef.
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Diese Sponsorenschaft sei, so mutmaßte Lukaschenko, auch ein Grund für den Umsturz in Libyen. Vielleicht deshalb hat man Libyen ermordet, vergewaltigt und Gaddafi vernichtet. Jetzt versucht man seine Familie zu vernichten, damit keine Spuren bleiben. Da haben Sie die Demokratie, sagte Lukaschenko.
Die Franzosen hätten Sarkozy schon vor zwei oder drei Jahren davon jagen sollen, als die ersten Berichte über die libysche Wahlkampfhilfe in den Medien auftauchten, erklärte der Minsker Herrscher. Damals war allerdings von nur 50 Mio. Dollar die Rede. Sarkozy selbst hatte die damaligen Anschuldigungen als Lüge und entsprechende Dokumente als grandiose Fälschungen bezeichnet.
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Den gewählten neuen französischen Präsidenten Francois Hollande titulierte Lukaschenko als Mensch, der bislang die Wahrheit sagt.
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