Mittwoch, 20.06.2012
Ausstellung eröffnet Deutschlandjahr in RusslandMoskau. Mit einer großen Ausstellung über 1.000 Jahre gemeinsame Geschichte hat in Moskau das Deutschlandjahr in Russland begonnen. Beide Länder betonen ihre gegenseitige Wertschätzung. Doch zum Start fehlen die Präsidenten.
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In den kommenden zwölf Monaten sind unter dem Motto «Deutschland und Russland: gemeinsam die Zukunft gestalten» in etwa 50 russischen Städten an die 1.000 Veranstaltungen geplant. «Wir wollen ein modernes Deutschland in Russland präsentieren», sagte die stellvertretende Leiterin der Kulturabteilung im Auswärtigen Amt, Jutta Frasch, am Mittwoch in Moskau.
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Ursprünglich sollten Kremlchef Wladimir Putin und Bundespräsident Joachim Gauck das Deutschlandjahr eröffnen. Es sei schwierig, einen Termin zu finden, da die Staatsoberhäupter erst seit kurzem im Amt seien, sagte Frasch. Die Ausstellung habe aber bereits jetzt eröffnet werden müssen, damit sie wie geplant ab Anfang Oktober in Berlin gezeigt werden könne.
Die Schau «Russen und Deutsche 1.000 Jahre Geschichte, Kunst und Kultur» solle den Blick auf die gemeinsame Vergangenheit richten, sagte der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Prof. Hermann Parzinger. «Eine Zukunft wird es nie für Deutschland und Russland getrennt geben, sondern nur gemeinsam.»
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Unweit des Roten Platzes legten Dutzende Menschen das «Selbstbildnis im Pelzrock» des Nürnberger Malers Albrecht Dürer (1471-1528) als überdimensionales Puzzle zusammen. «Das Deutschlandjahr in Russland ist kein reines Kulturjahr», sagte der deutsche Botschafter in Moskau, Ulrich Brandenburg.
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So gebe es auch zahlreiche wissenschaftliche und wirtschaftliche Projekte. Ein reger Austausch der Zivilgesellschaften sei ebenfalls geplant.
(dpa)
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