Montag, 14.02.2011
Erstmals Schwulenkundgebung in Minsk erlaubtMinsk. Einen kleinen Erfolg können die weißrussischen Schwulen und Lesben feiern. Eine Kundgebung mitten im Zentrum der weißrussischen Hauptstadt wurde ihnen genehmigt. Teilnehmen dürfen aber nur
15 Personen.
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Dies erklärte am Montag Sergej Androssenko, Leiter der in Weißrussland nicht offiziell anerkannten sexuellen Minderheiten-Bewegung. Die Aktion ist dem Valentinstag gewidmet und soll 50 Meter von einem Gebäude entfernt stattfinden, in dem sich mehrere Ministerien befinden.
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Allerdings dürfen die Teilnehmer nicht die traditionelle siebenfarbige Fahne der Schwulen- und Lesbenbewegung zeigen. Wir werden aber Plakate halten, auf denen wir dazu aufrufen, dieses Symbol der Schwulen in der ganzen Welt zu registrieren, sagte ein anderer Aktivist.
Allerdings dürfen nur 15 Personen an dem Meeting teilnehmen. Das ist zwar verschwindend wenig, aber trotzdem ein Erfolg, denn bisher wurde in Minsk kein einziger öffentlicher Auftritt der Schwulen- und Lesbenbewegung genehmigt.
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Auch in Russland haben Schwule und Lesben immense Probleme, wenn sie auf die Straße gehen wollen. Trotz eines Urteils des Straßburger Gerichtshofs wird ihnen in Moskau noch immer eine Kundgebung verweigert. In anderen Städten sieht es nicht besser aus.
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