Mittwoch, 23.06.2010
Moskauer Vorbild: Keine Petersburger SchwulenparadeSt. Petersburg. Auch in der Newa-Metropole dürfen Schwule und Lesben nicht auf die Straße. Eine für den 26. Juni anberaumte Gay-Pride ist von der Stadt verboten worden. Begründet wird die Entscheidung nicht.
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Ursprünglich wollten die Homosexuellen ihre Parade im Stadtzentrum von St. Petersburg durchführen. Angepeilt hatten sie den Konnogwardejski-Boulevard hinter der Isaak-Kathedrale, aber das lehnte die Stadt sofort ab.
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Dort sei an dem Tag bereits eine andere Veranstaltung geplant, hieß die Begründung. Außerdem sei die Nähe zum Russischen Verfassungsgericht auf dem Senatsplatz ungünstig und auf dem Platz am Ende des Boulevards würde gebaut.
Nun sind aber auch die Alternativrouten (ein Park im Norden der Stadt, ein Platz am unteren Ende des Moskauer Prospekts und eine Straße in einem Neubauviertel im Süden) gescheitert, bisher ohne Angabe von Gründen.
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Damit erleiden die Petersburger Schwulen und Lesben das gleiche Schicksal wie ihre Moskauer Kollegen dort wird jeder Versuch, eine legale Parade auf die Beine zu stellen, seit Jahren im Keim erstickt.
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