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Wer hat diesen Mann gesehen? Bisher nicht viele, doch heute lädt Snowden zu einem Treffen ein (Foto: TV) |
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Freitag, 12.07.2013
Snowden bittet in Scheremetjewo zur AudienzMoskau. Edward Snowden hat Bürgerrechtler, Politiker und Anwälte zu einem Treffen in den Flughafen Scheremetjewo eingeladen. Offenbar will er dort zur Kampagne, die die USA gegen ihn gestartet haben, Stellung nehmen.
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Über das Treffen hatte zunächst ein Flughafensprecher berichtet. Die Verwaltung des Airports war wohl von Snowden gebeten worden, ein derartiges Treffen zu organisieren. Snowden sei entschlossen, dort seine Position gegenüber der von der US-Administration eingeleiteten manischen Verfolgungskampagne zu äußern, in deren Folge Passagiere von Flügen nach Lateinamerika gefährdet werden, zitiert die Nachrichtenagentur Interfax einen nicht genannten Mitarbeiter der Flughafenverwaltung.
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Erklärung vor Bürgerrechtlern
Einladungen wurden an verschiedene NGOs und mehrere bekannte russische Anwälte verschickt. Auf der Gästeliste stehen so u.a. Sergej Nikitin (Amnesty International Russland), Michail Krasnow (Transparency International) und Inna Chadschijewa (Human Rights Watch).
Der bekannte Anwalt Genri Resnik bestätigte, ebenfalls eingeladen zu sein. Gestern habe ich eine Einladung bekommen, 16:30 Uhr in Scheremetjewo zu sein. Die Einladung ging nicht nur an mich, sondern auch an andere Bürgerrechtler, sagte Resnik. Er wisse aber nicht worum es gehe und könne wahrscheinlich auch nicht teilnehmen, fügte er hinzu.
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Eine Absage erteilte Snowden auch Resniks Kollege Genrih Padwa. Beide Juristen beriefen sich darauf, schwer beschäftigt zu sein.
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Russlands Menschenrechtsbeauftragter vor Ort
Erwartet werden hingegen Russlands Menschenrechtsbeauftragter Wladimir Lukin und Olga Kostina von der Bürgerkammer. Kostina gehört der russischen NGO Soprotiwlenie (Widerstand) an, die sich auf den Rechtsbeistand für Zeugen und Opfer von Verbrechen spezialisiert hat.
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Eingeladen sein soll verschiedenen Informationen nach auch der Politologe und Duma-Abgeordnete Wjatscheslaw Nikonow. Der Enkel von Stalins Außenminister Wjatscheslaw Molotow erklärte allerdings dazu: Ich habe noch keine Einladung erhalten und bin nicht im Bilde.
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Quo vadis Snowden?
Die Erklärung Snowdens wird mit Spannung erwartet. Zuletzt hatte der Ex-Agent Dokumente enthüllt, die eine jahrelange Kooperation zwischen Microsoft und den US-Geheimdiensten belegen sollen. Fraglich ist allerdings, ob sich Snowden auch zu seiner eigenen Zukunft äußert.
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Venezuela, Ecuador und Nicaragua haben Snowden bereits Asyl angeboten. Ecuadors Präsident Evo Morales ist bereits Leidtragender der Snowden-Affäre. Weil der Prism-Enthüller an Bord seiner Präsidentenmaschine vermutet wurde, sperrten Frankreich, Spanien und Italien auf Hinweis aus den USA ihren Luftraum für den Flieger. Morales musste in Wien zwischenlanden. Snowden befand sich aber nicht an Bord.
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Holger Eekhof 12.07.2013 - 14:23
Evo Morales Leidtragender?
Evo Morales empfindet sich selbst nicht als Leidtragenden der Snowden - Affäre ... irgendwie hat man ihm wohl vergessen mitzuteilen, das er dies zu sein hat.
Evo Morales empfindet sich als Leidtragender einer außer Rand und Band geratenen US - Administration.
Dies als Anmerkung.
In der Realität wird sich Morales vermutlich ins Fäustchen lachen. Sieht man von der unmittelbaren Wirkung auf seine Reisepläne einmal ab, so könnte man ihm persönlich für diesen mehr als gelungenen Coup gratulieren. Und die Gegenpartei, nun, da bleibt eigentlich nur noch Mitleid - ein Individuum mit einem solchen Selbstzerstörungstrieb würde man vermutlich völlig zu Recht einweisen.
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