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Wescoff mit Angst - Hitzlsperger mit Mut
Der gigantische Überwachungsappara, tjawohl!
Wer alleine auch bei der Sicherheit Gigantismus braucht, sollte Friedensspiele gar nicht veranstalten dürfen.
Es gibt ja anscheinend genügend gerechte Gründe gegen den Veranstalter.
Auf der einen Seite die Anfeindungen gegen Schwule - selbst im Wintersport gibt es da noch ungeahnte Outingchancen und Hitzlsberger ist mit Blick auf den Veranstalter ja mutig vorangegangen.
Zum anderen die Tscherkessen.
Übrigens hier bei Russland.ru meines Wissens noch keineswegs thematisiert, obwohl Geschichte ja durchaus ein Thema sein soll.
Und davor kann man ja wirklich Angst haben, weil Russland wie auch im Bezugsartikel beschrieben genügend Anlass bietet, sodass nicht nur der Amerikaner
Wescoff mit Recht Angst hat vor denen, die die Putin-Clique von staatswegen weiter unangemessen beschämt, die Nachfahren der Völker des Kaukasus.
Es ist aber sicher mehr als eine Unverschämheit, die Glanzspiele von Sotschi auf den Gräbern der durch Russen vor 150 Jahren getöteten Tscherkessen zu veranstalten, Abfahrtlauf nahe Krasnaja Poljana, der Blutlichtung, so genannt wegen der blutgetränkten Erde der letzten Kaukasusschlacht mit den letzten mutig gegen Kosacken kämpfenden Tscherkessen. Die Überlebenden dann über das Meer mit Abchasiern dazu ins Osmanische Reich getrieben.
Es zu tun ist unverschämt, ohne Scham. Aber terrorischer Hass hat einen tieferen Grund, wenn bei Olympia 2014 die Vorbesitzer des Gebietes, die durch die russischen Imperialisten verursacht ihren Genozid hinnehmen mussten, in keinster Weise eine Würdigung erfahren.
Kosacken dürfen, so ist geplant, triumphieren und eine Historik-Schau zur Siegesfeier 1864 inszenieren.
Friedensspiele haben nicht das Säen von Hass verdient, die Jugend der Welt sollte nur Angst haben, der Wahrheit nicht ins Gesicht zu sehen und sollte den Mut haben, demjenigen den Rücken zu kehren, der sich vor so vielen Feinden mit zumindest berechtigten Anliegen, wenn auch was Terrorismus angeht mit abzulehnenden Mitteln,zur Wehr setzen muss.
Die Logik der Sache muss heißen, nicht nur wegen eingeschränkter Freiheit in Russland mit dem populistischen Außenseiterhass als Spitze:
Njet zu Sotschi!
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