Dienstag, 04.12.2012
Ukrainische Pornodarstellerin will politisches AsylKiew/Brüssel. Die Ukrainerin Anastasija Grischai bittet in Brüssel um politisches Asyl. In ihrer Heimat werde sie wegen ihres Berufs verfolgt, begründet sie. Grischai hat in mehreren Pornofilmen mitgespielt.
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Bekannt wurde sie unter dem Pseudonym Wiska, schreibt die Internetzeitung newsru. Ihre "Karriere" soll sie vor etwa zehn Jahren begonnen haben, zunächst in erotischen Heftchen, später dann auch in Pornofilmen. Allerdings läuft in der Ukraine seit 2009 ein Verfahren gegen sie wegen Verbreitung von Pornographie.
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Seit 2010 lebt sie deswegen in Tschechien. Da ihr Visum nicht verlängert und sie aufgefordert wurde, das Land innerhalb von zwei Wochen zu verlassen, hat sie sich an die Behörden in Brüssel gewandt, mit der Bitte, ihr Asyl zu gewähren.
Grischai erklärt ihre Tätigkeit mit der Notwendigkeit, Geld zu verdienen. "Als mir vorgeschlagen wurde, in Pornofilmen mitzuspielen, habe ich zugestimmt, weil ich das Geld brauchte. Ich habe versucht zu erklären, dass ich das nicht aus Liebe zu dieser Industrie mache, sondern weil ich meinen Sohn ernähren muss", sagte sie.
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Es ist wohl das erste Mal, dass eine Pornodarstellerin um politisches Asyl in der EU bittet. Die Chancen auf den Erfolg gelten allerdings als gering.
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Ganz ohne Unterstützung in ihrer Heimat ist Grischai übrigens nicht: Die skandalträchtige Gruppe FEMEN hat vor zwei Jahren eine Pressekonferenz für Grischai abgehalten und dabei sogar ausnahmsweise auf das Entblößen des Oberkörpers verzichtet.
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