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Das war Edward Snowden zu seiner Zeit als Flughafen-Bewohner. Wie er jetzt aussieht, ist nicht bekannt (Foto: TV/.rufo) |
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Dienstag, 17.09.2013
Asylant Edward Snowden reist incognito durch RusslandMoskau. Es ist still geworden um Abhörskandal-Enthüller Edward Snowden. Seit anderthalb Monaten hält er sich in Russland auf, aber niemand weiß wo und was er macht. Selbst wie er jetzt aussieht, ist ein Geheimnis.
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Seinen Wohnort erfährt niemand. Das geschieht auf seinen Wunsch - und wir verstehen, dass das Gefahrniveau sehr hoch ist, erklärte Snowdens Anwalt Anatoli Kutscherna am Montag gegenüber dem russischen staatlichen Fernsehsender Russia Today. Snowden werde auch bewacht wobei er seine Sicherheitsbedürfnisse selbst festlege.
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Es sei allerdings nicht der russische Geheimdienst, der den Enthüller der weltweiten Abhöraktivitäten des amerikanischen Geheimdienstes NSA jetzt vor Übergriffen, Entführung oder Entdeckung schütze: Es gibt genug private Wachfirmen bei uns, so Kutscherena.
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Anwalt Kutscherena: Niemand erkennt jetzt Snowden
Snowden hatte nach seinem über einmonatigen Zwangsaufenthalt in der Transitzone des Moskauer Flughafens Scheremetjewo am 1. August einen zunächst auf ein Jahr befristeten Asylanten-Status in Russland erhalten. Mit diesem Dokument kann sich Snowden frei im Lande bewegen und nach den Worten seines Anwaltes macht er das: Er geht spazieren und er kann reisen, was er auch tut.
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Dabei habe noch nie jemand Snowden erkannt, so Kutscherena. Daraus kann man den Schluss ziehen, dass der Netzwerk-Spezialist sein Erscheinungsbild deutlich verändert hat schließlich war sein Gesicht über Wochen in allen Medien der Welt omnipräsent. Seiner Einschätzung nach werde sich Snowden in Zukunft als Bürgerrechts-Aktivist betätigen, sagte Kutscherena.
Ein Psychogramm aus zwei Russisch-Vokabeln
Der prominente Advokat mit besten Beziehungen in die russische Führungsebene ist gegenwärtig die einzige Person, die sporadisch Informationen über das Befinden von Edward Snowden preisgibt.
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Vor zwei Wochen hatte er erklärt, dass Snowden jetzt viele russische Klassiker in englischer Übersetzung lese und auch erst Worte russisch gelernt habe als Beispiele nannte er die Begriffe für mühsam und Trinkglas.
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Laut Kutscherenas aktuellen Informationen hat der von den USA wegen Geheimnisverrats gesuchte Snowden bisher keinen Besuch von seiner Familie erhalten. Seine Eltern und Großeltern hätten dies jedoch vor, die Einladung an den Vater sei schon verschickt. Ein Treffen mit amerikanischen Diplomaten habe der Whistleblower hingegen abgelehnt, hieß es unlängst.
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Brasilianische Politiker wollen Snowden sprechen
Besuch bekommen könnte Snowden alsbald auch von einer Delegation brasilianischer Parlamentarier, die vor einigen Tagen vom dortigen Außen- und Sicherheitsausschuss formiert wurde. Sie möchte von dem geflohenen NSA-Insider mehr Informationen über die gegen ihr Land gerichteten Abhöraktivitäten der USA zu erfahren. Man werde auf diplomatischen Kanälen in Russland um eine Besuchsgenehmigung bitten, hieß es in Brasilia.
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Nach Medienberichten von letzter Woche, die auf dem von Snowden publik gemachten Material beruhten, hatte die NSA auch den Telefon- und Mailverkehr der Präsidenten von Brasilien und Mexiko angezapft.
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