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Donnerstag, 28.10.2010
Urteil gegen rassistischen Massenmörder: LebenslangMoskau. Wegen 15 aus Rassenhass begangenen Morden ist ein russischer Student von einem Moskauer Gericht zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Ein Gesinnungsgenosse und Mittäter erhielt 23 Jahre strenger Haft.
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Wassili Kriwez war von einem Geschworenen-Gremium für schuldig befunden worden, aus Rassen- und Ausländerhass 15 Menschen in Moskau umgebracht zu haben. Der zweite Angeklagte in dem unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführten Prozess wurde in fünf Mordfällen für schuldig befunden. Er war geständig und arbeitete mit den Ermittlern zusammen, weshalb er ein milderes Urteil erhielt.
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Zusammen mit weiteren Tätern haben die beiden Angeklagten eine kriminelle Gruppe gebildet, die vom Oktober 2007 bis Mai 2008 in der Nähe von Moskauer Metrostationen willkürlich mit Fäusten und Messern über fremdländisch aussehende Menschen herfiel, so die Anklage. Die 15 Opfer der Killer kamen aus Tadschikistan, Usbekistan, Aserbaidschan, der Türkei und Russland.
Kriwez wurde zudem zur Zahlung von 13,5 Mio. Rubel Schmerzensgeld (ca. 320.000 Euro) an die Hinterbliebenen verurteilt.
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Gegen 13 weitere Mitglieder der sogenannten "Nationalsozialistischen Vereinigung" wird gegenwärtig in einem anderen Prozess vor einem Militärgericht verhandelt.
Die Urteilsverkündung geschah unter besonderen Sicherheitsmaßnahmen, da auf Webseiten rechtsradikaler Kreise Drohungen gegen die am Verfahren beteiligten Staatsanwälte und Richter geäußert worden waren.
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Deshalb standen vor dem Gerichtsgebäude und im Gerichtssaal bewaffnete OMON-Beamte. Einige anwesende Zuschauer aus dem Milieu der Angeklagten verhielten sich aber ruhig.
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