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Montag, 06.08.2012
Tatarische Mudschaheddin bekennen sich zu AnschlägenKasan. Eine bisher nicht bekannte Organisation der Mudschaheddin von Tatarstan hat sich zu den beiden Mordanschlägen auf islamische Geistliche im Juli bekannt. Allerdings ist noch unklar, ob das Video wirklich von den Tätern stammt.
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In einem am Wochenende im Internet verbreiteten Video bekannte sich ein Mann, der sich Muhammed, Amir von Tatarstan nannte zu den Anschlägen auf die Feinde Allahs. Er forderte die Moslems der Wolga-Republik auf, sich dem radikalen Islam nach Scharia-Regeln anzuschließen und sich von dem dort traditionell üblichen liberalen Glaubensrichtungen loszusagen.
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Das Video war im Stil der Bekennervideos des islamistischen Untergrunds im Kaukasus gedreht. Der bewaffnet in einem Wald posierende Amir zeigte dabei auch sein unmaskiertes Gesicht.
Dies ist bereits das zweite Video der tatarischen Mudschaheddin. Im ersten hatten sieben Männer, davon sechs Maskierte, vor der Kamera posiert. Der einzige Unmaskierte erklärte dabei, dass seine Gruppe Doku Umarow, dem Emir des Kaukasus die Treue geschworen habe.
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Ob es sich dabei wirklich um eine bisher nicht bekannte Untergrundgruppe handelt oder um eine provokantes Fake bleibt in beiden Fällen noch unklar. Die tatarischen Sicherheitsbehörden kündigten an, auch das neue Video gründlich zu überprüfen.
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Im Internet wurde unterdessen darüber gestritten, ob der im Stil der kaukasischen Terroristen auftretende Sprecher wirklich den einheimischen Akzent eines Tataren habe. Es gab auch Stimmen, die glaubten, einen jüdischen Unterton herauszuhören und deshalb die Theorie eines Komplotts des Geheimdienstes FSB in den Raum stellten.
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Vor einer Woche hatten in Kasan einige hundert Moslems bei einer genehmigten Kundgebung gegen die ihrer Meinung nach diskriminierende Verfolgung bei der Suche nach den Tätern des Doppelanschlags protestiert. Einige hundert Personen seien bereits festgenommen worden, bei etwa 200 habe es Durchsuchungen gegeben.
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