Freitag, 19.08.2011
Moskauer Gebietserweiterung fällt noch größer ausMoskau. Das Territorium, das sich die russische Hauptstadt administrativ einverleiben soll, wird noch größer ausfallen als bisher geplant: Statt 144.000 Hektar ist nun von 160.000 Hektar die Rede.
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Bürgermeister Sergej Sobjanin kündigte an, dass die erweiterte Hauptstadt in Zukunft bis an die Grenze des Gebietes Kaluga heranreichen wird.
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Bisher sollte sich das von Präsident Dmitri Medwedew initiierte Erweiterungsprojekt auf einen Sektor im Südwesten Moskaus beschränken, der in etwa durch die Fernstraßen nach Warschau und Kiew sowie den sog. Großen Moskauer Eisenbahnring eingegrenzt wird.
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Nun soll unter anderem auch noch das Dorf Rogowo mit nach Moskau eingemeindet werden. Damit würde das Moskauer Gebiet seinen Charakter als Ring rund um Moskau verlieren. In Kürze könnten präzisierte Karten der geplanten Gebietsreform veröffentlicht werden, so Sobjanin.
Es sei geplant, dass 15 größere und sieben kleinere Gemeinden an Moskau angeschlossen werden. Durch die Eingemeindung erhalte Moskau vor allem neue Flächen entlang der Moskauer Ringautobahn MKAD. Das ist unsere Entwicklungsperspektive für die nächsten 50 Jahre, so Sobjanin.
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Die bisherige Stadtfläche Moskaus beträgt 107.000 Hektar und wird auf weiten Strecken durch den Autobahnring begrenzt. Auf dem neu erworbenen Stadtgebiet leben laut Sobjanin nur 150.000 Menschen. Die ebenfalls am Rande des fraglichen Sektors liegende Großstadt Podolsk soll nach den gegenwärtigen Plänen nicht von Moskau geschluckt werden.
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Weit weniger konkret seien jedoch die Pläne, im Westen Moskaus im Bereich Rubljowo-Archangelskoje ein neues Internationales Finanzzentrum zu errichten, so der Bürgermeister.
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Die Stadtverwaltung mache dazu gegenwärtig keine Planungen, da eine Übergabe dieses Areals an die Stadt vorerst nicht zur Debatte stehe.
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