Montag, 20.08.2012
Inguschetien trauert nach schwerem TerroranschlagNasran. In der Kaukasus-Republik Inguschetien wurde nach einem blutigen Anschlag Volkstrauer verhängt. Bei dem Sprengstoffattentat am Wochenende wurden sieben Polizisten getötet und 15 Personen verletzt.
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Der Anschlag fand am Sonntag in der Ortschaft Sagopschi statt. Der Selbstmordattentäter zündete die Bombe auf der Trauerfeier für einen am Tag zuvor ermordeten Polizisten. Zum Zeitpunkt der Explosion waren viele Polizisten bei der Familie des Opfers, um ihr Beileid auszusprechen.
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Die Ermittler gehen inzwischen davon aus, dass der Polizist eigens dafür erschossen wurde, um anschließend den Sprengstoffanschlag auf dessen Beerdigung durchführen zu können. Bei der Aktion wurden sieben Polizeibeamte getötet und 15 Menschen verletzt, auch hier handelt es sich vornehmlich um Polizisten. Vier der Verletzten befinden sich in Lebensgefahr.
Der Selbstmordattentäter wurde inzwischen aufgrund des bei der Explosion abgerissenen Kopfes identifiziert. Es handelt sich um einen 34-jährigen Mann, den die Behörden einer Terrororganisation aus dem Kaukasus zurechen.
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Inguschetiens Präsident Junus-Bek Jewkurow nannte den Anschlag "fürchterlich". Er zeige, dass den Tätern nichts heilig sei. Der Anschlag wurde an einem der höchsten islamischen Feiertage, Urasa-Bairam, dem Ende der Fastenzeit, verübt.
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Über die Republik wird nach dem Anschlag ein Trauertag verhängt. Alle offiziellen Festveranstaltungen am 22. August wurden abgesagt.
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