Donnerstag, 07.07.2011
5 Monate Sozialarbeit für prügelnde Lehrerin im AltaiBarnaul. In der russischen Teilrepublik Altai ist eine Unterstufenlehrerin wegen der Misshandlung von acht Schülern zu fünf Monaten Sozialarbeit verurteilt worden. Der Fall war nach der Flucht einer Internatsschülerin aufgeflogen.
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Die Republik Altai liegt im Süden Sibiriens an der Grenze zu China, Kasachstan und der Mongolei. Viele Bewohner gehen noch traditionellen Handwerken wie der Jagd oder der Schafs- und Ziegenfellproduktion nach.
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In der Internatsschule lernten Kinder von Schäfern aus den Bergen. Im April schlug die Lehrerin eine Schülerin während des Unterrichts zweimal mit der Faust auf den Kopf.
Daraufhin flüchtete die Schülerin am nächsten Morgen aus der Schule zu ihren Eltern in die Berge. Nach der Meldung der Flucht leitete die Polizei eine Untersuchung ein.
Dabei stellte sich heraus, dass die Lehrerin gegen sieben weitere Schüler gewalttätig geworden war. Vor Gericht gestand sie ihre Taten. Das verhältnismäßig milde Urteil begründete das Gericht zudem damit, dass die Lehrerin ihre Taten bereut habe.
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Als Lehrerin wird sie dennoch nicht mehr arbeiten. Nach dem Vorfall wurde sie entlassen.
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Es ist freilich nicht der erste Fall von Kindesmisshandlung in der Schule. Der Aufsehen erregendste Fall in der Region Altai ereignete sich 2005: Damals verprügelte der Schuldirektor einen Sechstklässler, der versucht hatte, abzuschreiben. Anschließend stopfte der Direktor dem Schüler vor der gesamten Klasse dessen Socken in den Mund.
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