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Nach dem Absturz in der Ukraine gibt es praktisch keine Hoffnung mehr auf Überlebende (Foto: www.newsru.com) |
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Dienstag, 22.08.2006
Russische Tupolew im Gewittersturm abgestürztMoskau. Eine russische Passagiermaschine ist am Dienstag im Osten der Ukraine abgestürzt. Offenbar war die TU-154 der Fluggesellschaft Pulkovo in der Luft in Brand geraten, eine Notlandung misslang.
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Nach den letzen befanden sich 171 Menschen an Bord der Maschine, die am frühen Nachmittag vom Flughafen des Schwarzmeerferienorts Anapa gestartet war. Darunter waren wahrscheinlich mehrere Dutzend Kinder und Jugendliche. Dass Passagiere oder Besatzungsmitglieder den Absturz überlebt haben könnten, sei angesichts des Unglücks-Hergangs sehr unwahrscheinlich, sagte die Sprecherin des Katastrophenschutz-Ministeriums dem russischen Staatsfernsehen.
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Behörden: Terroranschlag ausgeschlossen
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Ukrainische Rettungskräfte hatten bereits kurz nach dem Absturz 45 Kilometer nördlich von Donezk in der Nähe der Siedlung Suchaja Balka die brennenden Trümmer der Tupolew erreicht und konnten bis zum frühen Abend etwa dreißig Leichen bergen. Zwei Helikopter seien zur Absturzstelle geflogen, sagte ein Ministeriumssprecher zu Russland- Aktuell.
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Nach den bisherigen Erkenntnissen brach an Bord der Maschine ein Feuer aus, als das Flugzeug bereits seine Reiseflughöhe von etwa 10 Kilometern erreicht hatte, allerdings in eine Schlechtwetterzone geraten war. Die Piloten gaben um 15:39 Uhr Moskauer Zeit einen SOS-Ruf ab und beantragten eine Notlandung, kurze Zeit später verschwand die Maschine von den Radarschirmen. Anderen Angaben zufolge soll das Wrack erst nach dem Aufschlagen auf der Erde in Brand geraten sein.
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Ein Terroranschlag gilt nach Behördenangaben derzeit als ausgeschlossen. Auch das ukrainische Militär ließ erklären, nichts mit dem Absturz zu tun zu haben. Im Oktober 2001 hatten die ukrainischen Streitkräfte während eines Manövers versehentlich ein russisches Passagierflugzeug über dem Schwarzen Meer abgeschossen.
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Seit dem letzten schweren Flugzeugunglück in Russland ist erst etwas über ein Monat vergangen. Im Juli war eine Boeing der Gesellschaft S7 vermutlich wegen eines Bremsversagens über die Rollbahn des Flughafens von Irkutsk hinausgeschossen und in einen angrenzenden Garagenkomplex gerast. Bei dem Unglück waren 124 der knapp 200 an Bord befindlichen Menschen umgekommen. Im Mai 2006 war zuvor ein Airbus der armenischen Fluggesellschaft beim Landeanflug auf Sotschi ins Schwarze Meer gestürzt.
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(kp/.rufo)
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