Montag, 09.04.2012
Südossetien: Ex-KGB-Chef gewinnt Präsidenten-StichwahlZchinwali. Wie erwartet hat Leonid Tibilow die Stichwahl um das Präsidentenamt in der international nicht anerkannten Republik Südossetien gewonnen. Er bekam 54,1 Prozent der Stimmen, sein Gegner 42,6 Prozent.
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Noch am Abend soll Tibilow, der frühere KGB-Chef der Teilrepublik Georgiens, zum neuen Präsidenten ausgerufen werden. Die Amtseinführung soll am 19. April erfolgen genau zehn Tage nach der amtlichen Bekanntgabe der Wahlergebnisse. Außer Moskau wird der Zwergstaat nur von wenigen Ländern der Erde anerkannt.
Tibilows Konkurrent, der Menschenrechtsbeauftragte David Sanakojew, hat seine Niederlage eingestanden und Tibilow zum Sieg gratuliert.
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Damit hat Südossetien endlich ein neues Staatsoberhaupt, nachdem die Wahlen vom letzten Herbst für ungültig erklärt worden waren, nachdem die Oppositionelle Alla Dschiojewa diese überraschend gewonnen hatte. Bei der Wiederholung des Urnengangs durfte sie nicht als Kandidatin antreten.
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Stoll 09.04.2012 - 16:06
Jedes kleine Dorf will sich selbständig machen. Zu leiden haben eh nur die Menschen auf beiden Seiten.
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