Freitag, 17.06.2011
Weißrussland: Grenzen schließen und Import verbieten?Minsk. Weißrusslands Präsident Lukaschenko hat angekündigt, sein Land könnte die Grenzen schließen und die Wareneinfuhr verbieten, sollte es in der derzeitigen Wirtschaftskrise zu einer Katastrophe kommen.
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Wenn es eine Katastrophe gibt, schließen wir die Grenzen und verzichten auf den Import, zitiert Interfax Alexander Lukaschenko. Weiter erklärte er: Im Moment haben wir was zum Anziehen und zu Essen, (
) aber Gott verhüte, dass wir die Grenzen schließen müssen, wie wir es jetzt mit einigen Waren aus der westlichen und südlichen Richtung tun.
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Zugleich versucht er, das Volk zu beruhigen: In den nächsten Monaten würde sich die Lage auf dem Konsummarkt stabilisieren. Das Geld reicht nicht? Noch ein paar Monate, und wir überwinden diese Situation, sagte Lukaschenko am Freitag auf einer Pressekonferenz in Minsk.
Die Investitionen in die Landwirtschaft der letzten Jahre seien richtig gewesen, so der weißrussische Präsident. Allerdings sei die gesamte Wirtschaftsstruktur falsch, und das seit 100 Jahren. Um die Struktur zu verändern, bräuchte es allerdings eine Trillion Dollar: Aber wer gibt die uns?
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Von einer Wirtschaftskrise will er aber nicht sprechen: Bei uns gibt es keine Krise. Bei uns herrscht Panik und Aufregung.
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