Видео ролики бесплатно онлайн

Смотреть фильмы бесплатно

Официальный сайт aktuell 24/7/365

Смотреть видео бесплатно

 
Matwijenko überlässt Poltawtschenko ihr Amtszimmer
Pechsträhne: Flopps bei Kampfjet, Atomraketen, Sputniks
Russland-Aktuell zur Startseite machen
suchen ►


Russische Neonazis finden Hitler gut - auch wenn dieser der größte Feind des russischen Volkes war (Foto: ab/.rufo)
Russische Neonazis finden Hitler gut - auch wenn dieser der größte Feind des russischen Volkes war (Foto: ab/.rufo)
Donnerstag, 16.06.2011

70 Jahre nach dem Angriff: Hitler-Verehrung in Russland

Moskau. Vor 70 Jahren ordnete Adolf Hitler den Überfall der Wehrmacht auf die Sowjetunion an. Doch trotz Abermillionen an Opfern: Heute verehren russische Neonazis den Mann, der ihr Volk einst auslöschen wollte.


Es klingt absurd: 70 Jahre nach dem Überfall Nazi-Deutschlands auf die Sowjetunion - der Operation "Barbarossa" am 22. Juni 1941 - verehren Zehntausende in Russland den Kriegstreiber Adolf Hitler. Rassisten und Neonazis machen sich die krude Ideologie des Diktators zu Eigen.

Dabei ließ Hitler Millionen Slawen als „Untermenschen“ versklaven und ermorden. Der „Führer“ wollte im Osten deutschen „Lebensraum“ schaffen und dafür die „jüdisch-bolschewistische“ Bevölkerung der damaligen Sowjetunion vernichten. Nun wird er von einigen in dem Riesenreich für seinen Rassenhass verehrt.

Hitler als Ideengeber für heutige Rassisten


Vor allem rund um Hitlers Geburtstag am 20. April machen Rechtsextremisten im größten Flächenstaat der Erde brutal Jagd auf Ausländer. Die Opfer sind meist Kaukasier, Gastarbeiter aus Zentralasien oder Studenten aus Schwarzafrika. Viele Überfälle enden tödlich. Erst vor kurzem verurteilte ein Gericht in St. Petersburg eine Gruppe Neonazis wegen rassistischer Morde an mindestens sieben Menschen. In den letzten Jahren gab es zahlreiche solcher Prozesse.

Schuld sei auch die Regierung von Ministerpräsident Wladimir Putin, die den Jugendlichen keine Alternativen biete, sagt Alexander Brod vom Moskauer Büro für Menschenrechte. Beobachter werfen der Führung sogar vor, rechtsextreme Gruppen zu tolerieren. Die Polizei schaue bei derartigen Straftaten oft weg.

Im vergangenen Jahr wurden nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Sowa mindestens 37 Menschen wegen ihrer Hautfarbe umgebracht und 375 verletzt.

Hakenkreuze und SS-Runen - und die "88"


Die Rassisten brüsten sich in Internetvideos mit ihren grausamen Taten - und bekennen sich offen zu Hitler. Dabei zeigen sie Hakenkreuze und heben den Arm zum Hitlergruß, was in Russland anders als in Deutschland nicht verboten ist. Auf Fahnen und T-Shirts tauchen immer wieder die SS-Runen oder die Zahl 88 auf - die steht für den achten Buchstaben im Alphabet: «Heil Hitler».

Dabei schrieb Hitler in seinem Pamphlet „Mein Kampf“ bereits in den 1920er Jahren offen über einen Feldzug gegen die Sowjetunion: „Wenn wir aber heute in Europa von neuem Grund und Boden reden, können wir in erster Linie nur an Rußland und die ihm untertanen Randstaaten denken.“

Bei Russland-Aktuell
• Hitlers Schädelrest im Staatsarchiv eine Fälschung? (28.09.2009)
• Hitler-Plakat in Moskau ruft Polizei auf den Plan (21.04.2011)
• Russki Marsch: Nationale Zwietracht am Tag der Einheit (04.11.2010)
• Perm: Hitler-„Weisheit“ in Trambahnen plakatiert (21.09.2010)
• Hitlers Mein Kampf nun auch in Russland verboten (26.03.2010)
Für die überwiegende Mehrheit der Historiker steht auch deshalb fest, dass der Überfall auf die Sowjetunion von langer Hand geplant war. Als Hitler 1933 an die Macht kam, ließ er rasch keinen Zweifel daran, dass im Gegenzug für „Lebensraum“ Millionen Menschen „ausgewiesen“ werden müssten.

Der Vertrag mit dem Sowjetdiktator Josef Stalin vom August 1939 über die Aufteilung Europas - der sogenannten Hitler-Stalin-Pakt - war für ihn nur ein Schachzug, um Zeit zu gewinnen, wie auch der Historiker Rolf-Dieter Müller in seinem neuen Buch „Der Feind steht im Osten“ schreibt.

Stalin ließ sich von Hitler überrumpeln


Die These, dass Hitler einen Präventivkrieg führte, um einem bevorstehenden Angriff zuvorzukommen, sei nicht zu halten, sagen Historiker. Stalin war vom deutschen Überfall überrascht. Er hatte seinen Top-Spionen keinen Glauben geschenkt, die ihm das genaue Datum des Kriegsbeginnes genannt hatten. Erst nach mehreren Tagen des Zögerns rief der Herrscher im Kreml sein Land zum „Großen Vaterländischen Krieg“ auf.

In den folgenden Jahren entwickelte sich vor allem ein von deutscher Seite äußerst brutal geführter Kampf ohne Rücksicht auf Zivilisten. Auch tausende Sowjetbürger schlossen sich der Wehrmacht an, um Rache an den „gottlosen Kommunisten“ zu nehmen. Als das blutige Ringen zu Ende war, beklagte allein die Siegermacht Sowjetunion etwa 26,6 Millionen Tote. Das waren mehr Opfer als in jedem anderen Land.

Der Sieg über Hitler-Deutschland - offiziell bis heute höchster Feiertag


Das Datum des Friedensschlusses - nach sowjetischer Rechnung der 9. Mai 1945 - ist noch immer der wichtigste Feiertag in Russland und vielen anderen Ex-Sowjetrepubliken. Jedes Jahr gedenkt das Land mit einer gewaltigen Militärparade des Sieges über Nazi-Deutschland.

Doch die Ideologie des damaligen Feindes hält sich weiter in Russland. Hinzu kommt: Bei Aufmärschen rechtsextremer Gruppen schaut die Staatsmacht meist nur zu. Proteste von Kremlkritikern werden hingegen niedergeknüppelt.

Bei einer nicht genehmigten Kundgebung von Schwulen und Lesben in Moskau prügelte kürzlich nicht nur die Polizei auf die Demonstranten ein. Auch Rechtsextremisten machten Jagd auf die Teilnehmer des „Gay Pride“.

(Benedikt von Imhoff, dpa)


Artikel versenden Druckversion

Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓

Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Sie können hier oder im Forum (www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.

Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare


Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>



E-Mail (Zur Registrierung. Wird nicht veröffentlich)

Kennwort

Schnelle Neuanmeldung zum Schutz vor Spam
Klicken Sie hier, wenn Sie sich bisher noch nicht für Kommentare registriert haben.




nach oben
Alle Berichte aus dieser Rubrik
Alle Artikel vom Donnerstag, 16.06.2011
Zurück zur Hauptseite








Vor 20 Jahren putschten Altkommunisten gegen Gorbatschow - doch das Volk stellte sich gegen sie: Protestplakate und die damals neue russische Flagge nach einer Kundgebung in Wladiwostok. (Topfoto: Deeg/.rufo)




Die populärsten Artikel der letzten drei Tage


Mail an die Redaktion schreiben >>>



Als Chef vom Dienst ist für Sie
im Moment im aktuellen Einsatz
André Ballin, Moskau

Schnell gefunden
Russland Veranstaltungen und Kultur-Events in D+A+CH

Die Top-Themen
Kopf der Woche
SPb.: Interims-Gouverneur Poltawtschenko Kompromiss
St.Petersburg
Matwijenkos fulminanter Abgang aus SPb – eine Nachlese
Thema der Woche
Nach dem Augustputsch: Harter Weg durchs Tal der Tränen
Moskau
Moskauer Gebietserweiterung fällt noch größer aus
Kommentar
Schwankender Glücksindex: 37-73% der Russen glücklich
Kaliningrad
Kaliningrad: Orthodoxe Kathedrale am Bahnhof geplant
Der Russland-Aktuell
Nachrichten-Monitor
Mittwoch, 24. August
00:03 

Russland Geschichte: Terrorakt zerfetzt Flugzeuge

Dienstag, 23. August
18:57 

Russland warnt vor georgischem Marsch auf Südossetien

18:14 

SPB: Rowdys entzünden Gasflamme auf Rostralsäule

17:31 

Totschlag-verdächtiger Kampf-Champion bleibt in U-Haft

16:33 

Burjatien: Nordkoreas Kim Jong Il badet am Baikalsee

15:16 

Matwijenko überlässt Poltawtschenko ihr Amtszimmer

13:49 

Kampf um die Arktis: Russland sieht Kanada als Gefahr

12:32 

Hausdurchsuchung bei Ex-Gouverneur der Region Tula

11:53 

Roskosmos stoppt Satellitenstarts nach Sputnik-Verlust

10:08 

Olympia in Sotschi verteuert sich um 400 Mio. Euro

09:00 

Wladiwostok: Die Jagd auf die „Killer-Haie“ beginnt

00:03 

Geschichte Russland: Roter Stern statt Doppeladler

Montag, 22. August
18:44 

SPb.: Interims-Gouverneur Poltawtschenko Kompromiss

18:25 

Millionenangriff aus dem Kaukasus: Eto o zu Anschi

17:19 

Russlands Außenamt begrüßt Einnahme von Tripolis

16:56 

Toter und Verletzte bei Bruchlandung in Südsibirien

15:38 

Kim Jong Il trifft Medwedew Dienstag in Ulan-Ude

14:49 

Matwijenkos fulminanter Abgang aus SPb – eine Nachlese

13:53 

Vizebürgermeister von Jekaterinburg unter Mordverdacht

13:10 

Bauarbeiten auf Zufahrtsstraße nach Domodedowo geplant

12:01 

Mord in Klosterstadt Sagorsk: Bürgermeister erschossen

10:23 

Pechsträhne: Flopps bei Kampfjet, Atomraketen, Sputniks

09:08 

Nach Wahlsieg mit 97 Prozent tritt Matwijenko zurück

00:03 

Russland Geschichte: Tag der Staatsflagge

Sonntag, 21. August
12:20 

Nach dem Augustputsch: Harter Weg durchs Tal der Tränen

00:03 

Geschichte Russland: Fußballer besiegen BRD

Samstag, 20. August
14:22 

Kim Jong Il mit Panzerzug in Russland eingetroffen

12:48 

Putsch-1991 – ein Augenzeugenbericht aus Leningrad

00:03 

Russland Geschichte: Die Fontänen von Peterhof

Freitag, 19. August
18:45 

Unermüdlich: Russland plant Mondflug trotz Sputnik-Flop

18:06 

Polizei findet 540 Tonnen schwarz gebrannten Alkohols

16:33 

Glücksindex schwankt: 37-73 Proz. der Russen glücklich

15:17 

NorilskNickel will RusAL 15% für 6,1 Mrd Euro abkaufen

13:57 

Luftfahrtsalon MAKS ab heute für Publikum offen

13:23 

Russische Börse schließt sich weltweiter Talfahrt an

Unseren kompletten
aktuellen News-Uberblick
finden Sie bei
russland-news.RU

Alle Berichte bei Russland-Aktuell ab 2000 finden Sie in unserem Archiv
Weitere Nutzung im Internet oder Veröffentlichung auch auszugsweise nur mit
ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion (Chefredakteur: Gisbert Mrozek) und mit Quellenangabe www.aktuell.ru
E-mail genügt
www.Russland-www.Aktuell.ru (www.aktuell.ru) ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten.


Basis-Information aus Russland, der Provinz und der GUS auf deutschen Internetseiten:
www.kasachstan.ru, www.russlanddeutsche.ru, www.georgien.ru, www.abchasien.ru, www.ossetien.ru, www.waldikawkas.ru, www.grosny.ru, www.sibirien.ru, www.wolga.ru, www.baikalsee.ru, www.kaukasus.ru, www.sotschi.ru, www.baltikum.ru, www.nowgorod.ru, www.nischni-nowgorod.ru, www.nowosibirsk.ru, www.rubel.ru, www.kultur.ru, www.puschkin.ru, www.wladiwostok.ru, www.sotschi.ru ... und noch einige andere mehr!
Russia-Now - the English short version of Russland-Aktuell







google.com
yahoo.com

Смотреть онлайн бесплатно

Смотреть видео онлайн