Donnerstag, 21.12.2006
Umweltbehörde will Rosneft Förderlizenzen entziehenMoskau. Die russische Umweltaufsichtsbehörde Rosprirodnadsor hat beim Bodenschatzministerium Antrag gestellt, Rosneft die Lizenzen für vier Lagerstätten in Sibirien zu entziehen. Der staatliche Ölkonzern soll gegen Umweltauflagen verstoßen haben.
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Bei den Ölfeldern handelt es sich um die im Gebiet Krasnojarsk liegenden Lagerstätten "Sapadno-Lodotschny", Wostotschno-Lodotschny", "Nischnebaichski" und "Poljarny". Die Behörde bemängelte, dass Rosneft keine staatliche Expertise für die Umweltverträglichkeit von Erdbohrungen habe.
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Rosprirodnadsor wurde in der letzten Zeit mehrfach gegen Umweltsünder aktiv. Besonders betroffen ist das Konsortium Sakhalin Energy, welches das Projekt Sachalin-2 betreibt. Wegen enormer Umweltverstöße wurden mehrere Lizenzen des internationalen Konsortiums um Shell eingezogen. Beobachter befürchten allerdings, dass dies vor allem eine politische Aktion ist, um den Staatskonzern Gazprom an dem lukrativen Projekt zu beteiligen. Derzeit laufen Verhandlungen über einen Einstieg Gazproms.
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(ab/.rufo)
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