Montag, 16.07.2012
Tödlicher Unfall mit Präsidenten-Konvoi in InguschetienNasran. In Inguschetien ist die Fahrzeugkolonne des Präsidenten Junus-Bek Jewkurow in einen schweren Verkehrsunfall mit drei Toten verwickelt worden. Das Republikoberhaupt saß zu diesem Zeitpunkt aber im Flugzeug nach Moskau.
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Die Limousine und der Begleitschutz des inguschetischen Präsidenten war ohne Jewkurow auf dem Rückweg vom Flughafen in Nasran, als ein Toyota Camry aus dem Konvoi mit einem entgegenkommenden Lada 2110 zusammenstieß. Der Fahrer des Lada, ein Polizeibeamter und zwei Familienmitglieder, kamen bei dem Unfall ums Leben.
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Eine Sprecherin von Junus-Bek Jewkurow erklärte allerdings, bei dem Toyota habe es sich nicht um ein Auto aus der unmittelbaren Begleitung des Präsidenten, sondern um ein Polizeiauto gehandelt. Die Wagenkolonne des kaukasischen Spitzenbeamten sei erst kurz darauf in gleicher Richtung an die Unfallstelle gekommen und habe dort erste Hilfe geleistet.
Üblicherweise fährt mit einigem Abstand derartigen VIP-Kolonnen in Russland immer ein Polizeiauto voraus, das den Gegenverkehr warnt und prüft, ob die Straße frei ist. Bilder vom Unfallort zeigen auch, dass es sich bei dem Polizeifahrzeug nicht um einen gewöhnlichen Streifenwagen handelt, sondern um eine dunkle Limousine mit kleinen Polizei-Abzeichen.
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Vor drei Jahren war Jewkurow bei einem Attentat schwer verletzt worden, das ähnlich ablief wie der heutige Unfall: Ein Selbstmordattentäter rammte die Limousine des Republik-Chefs mit einem sprengstoffgefüllten Auto. Der Fahrer und ein Leibwächter Jewkurows kamen dabei ums Leben, er selbst wurde schwer verletzt.
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Bei dem heutigen Unfall gibt es aber offensichtlich keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund. Der Lada-Fahrer sei auf die Gegenfahrbahn geraten, heißt es.
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