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Dienstag, 16.08.2011
Timoschenko-Prozess: Juschtschenko will nicht aussagenKiew. Der ukrainische Ex-Präsident Viktor Juschtschenko möchte in dem umstrittenen Prozess gegen Julia Timoschenko nicht persönlich aussagen. Das Gericht besteht jedoch auf seiner Vorladung als Zeuge.
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Das Gericht entschied heute, dem ehemaligen Staats-Chef eine erneute Vorladung zu schicken. Viktor Juschtschenko hatte dem Gericht ein Schreiben zukommen lassen, wonach er wegen eines Auslandsaufenthaltes verhindert sei. Er sei jedoch damit einverstanden, dass seine Aussage gegenüber den Ermittlern in dem Fall vor Gericht verlesen wird.
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Ähnlich hatte auch der ehemalige Finanzminister Viktor Pinsenik dem Gericht erklärt, warum er in dem Prozess gegen die ehemalige Premierministerin nicht aussagen möchte. Pinsenik verwies jedoch darauf, dass er wegen eines Herzinfarkts im Krankenhaus liege, was vom dem Gericht akzeptiert wurde.
Auf das Erscheinen Juschtschenkos hatte sowohl die Anklage wie auch die Verteidigung bestanden. Die Staatsanwaltschaft begründete dies damit, dass Juschtschenkos Gründe für ein Nichterscheinen nicht gerechtfertigt seien. Die Verteidigung Timoschenkos möchte den Ex-Präsidenten vernehmen, weil Aussagen von ihm Eingang in die Anklageschrift gefunden haben.
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Julia Timoschenko bat das Gericht heute, die Verhandlungen nicht mehr täglich anzusetzen, sondern mit jeweils einem Tag Pause. Sie sei sonst nicht in der Lage, sich hinreichend auf jeden Verhandlungstag vorzubereiten.
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Auch ihre Anwälte bemängeln, dass sie seit der Verhaftung der Angeklagten faktisch keine Zeit mehr haben, mit ihrer Mandantin zu arbeiten.
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Besuche im Untersuchungs-Gefängnis seien nur während der Arbeitszeit möglich und die verbringt Timoschenko nun ständig im Gericht.
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