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Gibt es für Prochorow eine Rückkehr zur Rechten Sache? |
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Montag, 19.09.2011
Kehrt Milliardär Prochorow zur Rechten Sache zurück?Moskau. Polit-Milliardär Michail Prochorow kehrt womöglich in seine Partei Rechte Sache zurück, die ihn vor wenigen Tagen als Parteivorsitzenden abgesetzt hatte. Entsprechende Gerüchte beherrschen den Parteitag in Moskau.
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Die Pressestelle der Rechten Sache hat am Montag verlauten lassen, möglicherweise werde Michail Prochorow als Kandidat für den Parteivorsitz auftreten. Man habe ihn auf jeden Fall gebeten, am Dienstag zur Parteitagssitzung zu kommen, auf der es um den Vorsitz und die Festlegung der Kandidaten für die Duma-Wahl im Dezember gehen werde.
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Wie Karlsson vom Dach
Boris Nadeschdin vom Politischen Rat der Rechten Sache vergleicht den geschassten Parteiführer Prochorow mit Karlsson vom Dach: Er ist weggeflogen, hat aber versprochen wiederzukommen. Es würden Verhandlungen zwischen der Partei und Prochorow laufen.
Der Polit-Oligarch hält sich bisher bedeckt und kommentiert die Gerüchte nicht. Sein Pressesprecher erklärt lakonisch: Ich habe bisher keine solche Information von Michail Dmitrijewitsch erhalten. Prochorow hatte die Partei, mit der er zur zweiten Kraft in Russland hatte werden wollen, mit ziemlich bösen Worten verlassen.
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Chancen gleich null
Nadeschdin ist sich derweil sicher, dass niemand Prochorow ersetzen könne: Einen Mann dieses Kalibers finden wir nicht wieder, sagt er. Andere hochrangige Parteimitglieder sehen nach Prochorows unschönem Rausschmiss sogar schon das Ende für die Rechte Sache gekommen:
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Die Lage ist katastrophal, die Chancen bei den anstehenden Wahlen sind gleich null, meint Leonid Gosman, einstigen Ko-Vorsitzender der Rechten Sache. Er werde die morgige Enzscheidung abwarten und dann wohl aus der Partei austreten. So wie er sind viele Mitglieder gestimmt.
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